Berlin (dapd). Die Grünen werben für eine Garantierente in Höhe von rund 850 Euro. „Die Rente braucht ein neues, ein verlässliches Fundament“, sagte der rentenpolitische Sprecher der Partei, Wolfgang Strengmann-Kuhn, am Donnerstag in Berlin. „Wenn die Personen, die lange in der Rentenversicherung versichert sind, im Alter Grundsicherung beziehen müssen, beschädigt dies das Vertrauen in die Rentenversicherung und zerstört somit über kurz oder lang unser Rentensystem“, fügte er hinzu. Finanziert werden soll die Garantierente über einen steuerfinanzierten Zuschuss zur Rentenversicherung. Ähnlich wie die Konzepte von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und der SPD sieht auch der Vorschlag der Grünen ein Mindestniveau von rund 850 Euro vor. Als Voraussetzung sollen aber 30 Versicherungsjahre reichen, zu denen auch Zeiten der Arbeitslosigkeit, der Kindererziehung oder der Pflege gehören. „Ob Solidarrente oder Lebensleistungsrente, beides geht an der real existierenden Altersarmut und auch an der zukünftigen Entwicklung völlig vorbei“, sagte Strengmann-Kuhn. Nur die Garantierente schaffe ein Mindestrentenniveau, das sowohl für Männer als auch für Frauen realistisch sei, sagte Strengmann-Kuhn. Wer privat vorgesorgt hat, soll 20 Prozent der Rente aus der privaten Alterssicherung behalten dürfen. „Die Säule der privaten Vorsorge ist aber angesichts des sinkenden Rentenniveaus, welches die gesetzliche Rentenversicherung absichern kann, unabdingbar“, heißt es in einem Positionspapier der Partei zur Garantierente. Deshalb sei es wichtig, dafür zu sorgen, dass die Rentenversicherung so ausgestaltet werde, dass sie vor Armut schütze und sich eigene Beiträge lohnten. Langfristig wollen die Grünen die Rentenversicherung in eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, umwandeln. dapd (Politik/Politik)
Grüne machen sich für Garantierente stark
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Peer-Michael Preß
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