Erfurt/Berlin (dapd). Die Thüringer Bundestagsabgeordnete Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat mit Blick auf den Jahrestag des Mauerbaus am 13. August mehr zivilgesellschaftliche Aufarbeitung gefordert. Es brauche Initiativen und Orte, um die Erinnerungskultur von unten zu unterstützen, sagte Göring-Eckardt am Samstag in Berlin. Dazu solle auch des Gedenkstättenkonzeptes der Bundesregierung aus dem Jahr 2008 überarbeitet werden. Das Konzept sehe keine Förderung zivilgesellschaftlicher Projekte vor, erklärte die Grünen-Politikerin. „Die Tendenz zur Verstaatlichung des Gedenkens zeigte sich aber schon bei der Entstehung des Gedenkstättenkonzepts“, sagte sie. Eine staatlich verordnete Aufarbeitung und Erinnerungskultur allein greife zu kurz. Am 13. August 1961 wurde mit dem Mauerbau zwischen Ost- und Westberlin begonnen. dapd (Politik/Politik)