Berlin (dapd). Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel führt die schlechten Umfragewerte für Peer Steinbrück auch auf die „verzerrte Berichterstattung“ über den SPD-Kanzlerkandidaten zurück. Im beginnenden Wahlkampf werde vieles gezielt missverstanden, sagte Gabriel im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks, das am Sonntagmittag gesendet wird. Steinbrück würden Aussagen zugeschrieben, die er so gar nicht getätigt habe, oder seine Äußerungen würden verzerrt wiedergegeben. Der SPD-Chef nannte als Beispiel die Kritik an Steinbrücks zwischenzeitlicher Tätigkeit als Aufsichtsrat beim Thyssen-Krupp-Konzern. Dort habe sich Steinbrück lediglich für etwas eingesetzt, was die SPD und er zuvor bereits öffentlich gefordert hätten, nämlich die weitere Befreiung energieintensiver Betriebe von der Ökostrom-Umlage. Gabriel verteidigte Steinbrücks Posten in dem Gremium auch grundsätzlich. Verwerflich sei der Wechsel eines Ministers in die Wirtschaft nur dann, wenn dieser in einem Bereich tätig werde, den er zuvor als Regierungsmitglied betreut habe. Steinbrück habe als ehemaliger Finanzminister aber alle Angebote der Geldwirtschaft zu Recht abgelehnt. Gegen sein Engagement bei einem Stahlkonzern sei dagegen nichts einzuwenden, sagte der SPD-Vorsitzende. dapd (Politik/Politik)
Gezielt missverstanden
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Peer-Michael Preß
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