Berlin (dapd). Der Gewerkschaft der Polizei stemmt sich gegen eine Ausweitung von Videoüberwachung an gewaltträchtigen Orten. Verstärkte visuelle Überwachung sei „kein Allheilmittel im Kampf gegen die zunehmende Brutalisierung der Gesellschaft“, sagte Bundesvorsitzender Bernhard Witthaut am Montag in Berlin. Die Gewerkschaft wies damit die Forderung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zurück, der nach dem Mord auf dem Alexanderplatz in Berlin mehr Videokameras als ein sehr effizientes und präventives Mittel gelobt hatte. Witthaut forderte stattdessen eine stärke Polizeipräsenz an Orten, wo es häufig zu Gewalttaten kommt. Dies sei „wirksamer als die elektronische Linse“. Auf Technik zu setzen, sei lediglich ein „Ausdruck der Hilflosigkeit gegenüber den Auswirkungen der massiven Sparpolitik bei der Polizei“. Allein in Berlin seien in den vergangenen Jahren rund 4.000 Beamte eingespart worden. Bundesweit stünden Tausende Stellen auf der Streichliste. dapd (Politik/Politik)
Gewerkschaft der Polizei gegen mehr Videoüberwachung
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Peer-Michael Preß
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