Wiesbaden (dapd). Die Zahl ausländischer Hochschulabsolventen in Deutschland ist deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, machten im Prüfungsjahr 2011 38.300 Absolventen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Das waren 2.900 Abschlüsse oder acht Prozent mehr als im Vorjahr.
Wie das Bundesamt weiter mitteilte, wurden damit fast zehn Prozent der 392.200 Hochschulabschlüsse von ausländischen Absolventen erreicht. Die ausländischen Absolventen erwarben im Prüfungsjahr 2011 mit einem Anteil von fast 28 Prozent am häufigsten einen Bachelorabschluss, gefolgt von den traditionellen universitären Abschlüssen wie Diplom oder Magister mit 26 Prozent. Fast elf Prozent der ausländischen Absolventen schlossen erfolgreich eine Promotion ab, acht Prozent erreichten einen herkömmlichen Fachhochschulabschluss. Eine Lehramtsprüfung erwarben zwei Prozent der ausländischen Hochschulabsolventen. Rund 13 Prozent der ausländischen Absolventen besaßen die chinesische Staatsangehörigkeit, sieben Prozent waren türkische und fünf Prozent russische Staatsbürger.