Koblenz (dapd). Der frühere rheinland-pfälzische Justizminister Heinz Georg Bamberger (SPD) hat den Ex-Finanzminister und Angeklagten Ingolf Deubel (ebenfalls SPD) im Nürburgring-Prozess in Schutz genommen. „Es bestand kein Zweifel, dass er weder dem Land noch der Nürburgring GmbH einen Schaden zufügen wollte“, sagte Bamberger am Dienstag im Zeugenstand vor dem Koblenzer Landgericht. Deubel habe den Ministerpräsidenten und die übrigen Minister immer umfassend über die geplante Ring-Finanzierung auf dem Laufenden gehalten. Deubel habe aber bei dem Projekt „rückblickend seinen Geschäftspartnern vielleicht zu lange vertraut“, sagte Bamberger. Vor gut drei Jahren scheiterte die geplante Privatfinanzierung des Ring-Ausbaus spektakulär wegen geplatzter Schecks. Letztlich trug das Land die Kosten der Erlebniswelt am Ring von 330 Millionen Euro. Deubel und weitere Angeklagte müssen sich unter anderem wegen Untreuevorwürfen verantworten. Am Dienstag sollte auch Ex-Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) als Zeuge in dem Prozess aussagen. dapd (Politik/Politik)
Ex-Minister Bamberger: Deubel gab zum Nürburgring umfassend Auskunft
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Peer-Michael Preß
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