Brüssel (dapd). Bundesverteidigungsminister Thomas De Maizière (CDU) will den Abzug der internationalen Schutztruppen aus dem von Deutschland kontrollierten Norden Afghanistans eng mit seinen ISAF-Partnern vor Ort koordinieren. „‚Gemeinsam rein und gemeinsam raus‘ bedeutet, dass wir die Zahl der Soldaten bis 2014 abgestimmt und verantwortungsvoll zurückführen“, sagte er vor dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister am Mittwoch in Brüssel. „Dabei schauen insbesondere die Partner im Norden auf uns als Führungsnation.“ Deutschland führt das Oberkommando im Norden Afghanistans und koordiniert dort die Truppen von 17 Partnerländern, darunter die der USA, Schwedens, Norwegens, Belgiens und der Türkei. Die zunehmenden Angriffe aus den Reihen afghanischer Sicherheitskräfte gegen ISAF-Soldaten nannte De Maizière „empörend und besorgniserregend“. Die Hintergründe würden nun ausgelotet, um Tatmuster hinter den Angriffen zu erkennen und weitere Opfer zu verhindern. Der afghanische Verteidigungsminister müsse alles dafür tun, damit sich derartige Angriffe in Zukunft nicht wiederholten. dapd (Politik/Politik)
Deutschland will Truppenabzug aus Norden Afghanistans eng abstimmen
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Peer-Michael Preß
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