Berlin (dapd). Für die Bundesregierung hat derzeit die Versorgung der syrischen Flüchtlinge in der Region Vorrang. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin, deshalb habe Deutschland bislang 23,3 Millionen Euro an Hilfsmitteln bereitgestellt und das Technische Hilfswerk eingesetzt. Auch hätten sich in diesem Jahr bereits mehr als 3.700 Syrer als Asylbewerber gemeldet. Sie hätten im Juli und im August die größte Gruppe der Asylsuchenden gestellt. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Dirk Augustin, sagte, die syrischen Flüchtlinge wollten eine Versorgung vor Ort: „Das ist die Priorität der Menschen.“ Sie wollten in der Nähe der Heimat ihrer Familien bleiben. „Dies schließt nicht aus, dass auch Deutschland Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen wird“, sagte Augustin. Dies müsse aber im Interesse der Notleidenden sein und im internationalen Kontext beispielsweise mit Organisationen wie dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR abgesprochen werden. dapd (Politik/Politik)