Berlin (dapd). Die deutschen Konsulate lassen Visa-Antragsteller angeblich erheblich länger warten, als nach EU-Recht eigentlich erlaubt. Wie die Berliner „tageszeitung“ (Dienstagausgabe) berichtet, sehe eine EU-Richtlinie vor, dass Einreisewillige maximal zwei Wochen warten müssten, bevor sie im Konsulat ihren Antrag zur Einreise nach Deutschland stellen dürften. Tatsächlich liege die Wartezeit oftmals deutlich darüber, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Dokumente des Auswärtigen Amtes. So betrage die Wartezeit in der deutschen Botschaft in Moskau fünf Wochen, in Peking sechs Wochen, in Shanghai, Kairo und Teheran neun Wochen und in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sogar bis zu elf Wochen. Die Linke-Abgeordnete Sevim Dagdelen habe deswegen bei der EU-Kommission bereits eine Beschwerde eingelegt. „Die übermäßigen Wartezeiten sind europarechtswidrig und unzumutbar“, sagte Dagdelen der Zeitung. Intern soll die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten schon mehrfach gemahnt haben, die Frist einzuhalten. dapd (Politik/Politik)
Deutsche Konsulate lassen Visa-Antragsteller lange warten
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Peer-Michael Preß
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