Kiel (dapd-nrd). Die schleswig-holsteinische CDU muss sich nach Ansicht ihres Vorsitzenden Jost de Jager „wiederentdecken und neu aufstellen“. Das sei nach der verlorenen Landtagswahl im Mai noch immer nicht geschehen, „daran werden wir arbeiten müssen“, sagte er der Zeitung „Schleswig-Holstein am Sonntag“. Die größten Akzeptanzprobleme der Nord-CDU sieht de Jager in den Städten des Landes. „Wir müssen eine Antwort auf die Frage finden, ob wir das Lebensgefühl der Menschen dort noch treffen“, sagte er dem Blatt. Auch habe die Partei zu lange auf Themen wie Wirtschaft und Finanzen gesetzt und ihr sozialpolitisches Profil vernachlässigt. Hier habe die CDU Wurzeln, „die wir zu lange nicht gepflegt haben“, räumte er ein. Die Partei müsse darüber hinaus wieder „mehr als Team auftreten“ und mehr inhaltliche Debatten wagen. dapd (Politik/Politik)