München (dapd). CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz hat den Rücktritt des neuen rumänischen Ministers Dan Sova gefordert. Der Vertraute des Ministerpräsidenten Victor Ponta hatte im März den Holocaust in Rumänien geleugnet. „Ein Politiker, der die Verfolgung und Ermordung der rumänischen Juden abstreitet, ist meiner Meinung nach untragbar“, sagte Polenz zu „Süddeutsche.de“. Wer das Leid der rumänischen Juden in Abrede stelle, handele geschichtsvergessen und verantwortungslos und beleidige die Angehörigen der Opfer. Auch aus der FDP kommt Kritik an Sovas Berufung. Die FDP-Europaabgeordnete Nadja Hirsch hält Sova für „nicht ministrabel“. Der Fall Sova, aber auch die gesamte politische Situation sei „schädlich“ für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, sagte Hirsch. Sova, wie Ponta Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, hatte im März 2012 behauptet, während des mit Hitler-Deutschland verbündeten Regimes von Marschall Ion Antonescu (1940-1944) sei auf rumänischem Boden „kein Jude zu Schaden gekommen“. Tatsächlich starben während der Diktatur mindestens 280.000 Juden. dapd (Politik/Politik)
CDU-Außenpolitiker fordert Rücktritt von rumänischem Minister
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Peer-Michael Preß
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