Berlin (dapd). Das Projekt Westausdehnung der Linken ist nach Überzeugung von Linksfraktionsvize Dietmar Bartsch mit der Niederlage bei der Landtagswahl in Niedersachsen keineswegs gescheitert. Bartsch sagte der Nachrichtenagentur dapd, für die Linke gehe der Weg ohnehin in erster Linie über die Kommunalparlamente. Hier müsse die Partei Verantwortung übernehmen und sich politisch verankern. Der Fokus liege jetzt auf der Bundestagswahl im Herbst. Die Linke werde „gemeinsam und geradlinig“ auf einen Erfolg dort hinarbeiten, sagte Bartsch. Zunächst gelte es aber, das „traurige“ Wahlergebnis in Niedersachsen „sehr genau und sehr klar“ zu analysieren. An der Parteispitze will Bartsch auf keinen Fall rütteln. „Es gibt keinen Grund, über die Vorsitzenden zu reden.“ Die Linke ist bei der Landtagswahl in Niedersachsen am Sonntag klar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Vor vier Jahren hatte die Partei dort noch 7,1 Prozent der Stimmen erhalten und war in den Landtag von Hannover eingezogen. dapd (Politik/Politik)