Karlsruhe/Düsseldorf (dapd-nrw). Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) erhoben. Die Karlsruher Ermittler stufen die PKK als „ausländische terroristische Vereinigung“ ein. Der 21-jährige Türke Sedat K. sei von Oktober 2009 bis März 2011 zunächst in Berlin und später in der Schweiz als hochrangiger Kader der PKK-Jugendorganisation „Komalen Ciwan“ (KC) tätig gewesen, teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag in Karlsruhe mit. In Deutschland soll der Beschuldigte dafür verantwortlich gewesen sein, Geld für die PKK zu beschaffen und Nachwuchs für die „Guerilla“ der extremistischen Organisation zu rekrutieren. Sedat K. war am 10. Juli nahe Paris festgenommen und am 25. Juli nach Deutschland überstellt worden. Die PKK strebt mithilfe militärisch strukturierter Guerillaeinheiten einen staatenähnlichen Verbund der kurdischen Siedlungsgebiete in der Türkei, Syrien, Iran und Irak an. dapd (Politik/Politik)
Anklage gegen mutmaßliches PKK-Mitglied erhoben
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Peer-Michael Preß
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