Baden-Baden (dapd). Im Streit über die Ärztehonorare fordert der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Jens Spahn (CDU), eine Rückkehr der Kontrahenten an den Verhandlungstisch. Der Honorarstreit zwischen Ärzten und Krankenkassen dürfe auf keinen Fall zu Lasten der Patienten ausgetragen werden, sagte Spahn am Dienstag dem SWR. Angesichts der teilweise unfairen Stimmungsmache der Krankenkassen sei der Unmut der Ärzte zwar verständlich, nicht aber die Eskalation, die sich nun anbahne. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatte die Verhandlungen über die Honorare der rund 150.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten am Montag platzen lassen. Am Freitag hatte der Erweiterte Bewertungsausschuss mit einem Schlichterspruch entschieden, die Zuweisungen zunächst um 270 Millionen Euro zu erhöhen. Je Arzt bedeutet das ein Plus von etwa 1.800 Euro im Jahr. Die KBV fordert ein deutlich höheres Plus. Spahn verwies darauf, dass diese 270 Millionen Euro nur ein Teil der zu verhandelnden Summe seien. „Es könnten also jetzt immer noch locker einer Milliarde Euro zusätzlich für die Ärzte rauskommen“, sagte er und fügte hinzu: „Und deswegen wünsche ich mir eigentlich, dass da weiterverhandelt wird und jetzt nicht am Ende es weiter eskaliert wird.“ dapd (Politik/Politik)
Ärzte: Spahn fordert die Rückkehr an den Verhandlungstisch
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Peer-Michael Preß
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