Löhne. Michael Hellmann übernimmt ab sofort die Leitung des Auslands-Vertriebs beim Traditionsunternehmen Nieburg Küchen. Als Assistent der Geschäftsführung verstärkt der 49-Jährige die erfahrene Führungsriege um Alexandra Robeck, deren Familie das Unternehmen vor fünf Jahren übernommen und neu aufgestellt hat. Der Vertrieb im Inland wird weiterhin von Stefan Tiemann geleitet, unter dessen Führung der Umsatz in den letzten Jahren von acht auf 12 Mio. Euro gewachsen ist.
Michael Hellmann ist gelernter Industriekaufmann und war die letzten 17 Jahre bei Rotpunkt Küchen in Bünde tätig – zunächst als Assistent der Geschäftsführung, ab 2005 dann als Gesamtvertriebsleiter. In dieser Funktion baute er Marketing und Vertrieb in Deutschland, Tschechien, den GUS-Staaten, der Schweiz, Österreich, Polen und Frankreich aus. Zuvor war der gebürtige Bünder bereits bei einem Büromöbelhersteller aus Westfalen als Verkaufsleiter für 24 Filialen in den GUS-Staaten und Osteuropa zuständig und betreute zudem den Export nach Asien.
„Wir freuen uns, mit Michael Hellmann einen starken Partner in unserem Team zu haben, der viel Erfahrung im Aufbau neuer Vertriebsstrukturen im Ausland besitzt“, so Geschäftsführerin Alexandra Robeck. Nieburg Küchen will seine Aktivitäten in diesem Bereich zukünftig weiter ausbauen. Derzeit machen Lieferungen nach Holland, Österreich, Russland und in die Schweiz rund ein Viertel des Gesamtumsatzes aus.
Seit der Umstrukturierung hat sich das Unternehmen auf die Umsetzung individueller Kundenwünsche spezialisiert und hebt sich dadurch vom Mainstream ab. Der Kunde bekommt Maßanfertigungen wie vom Tischler, aber auf höchstem industriellem Niveau. Dazu hat der Küchenhersteller die Fertigung umstrukturiert und modernisiert. Dabei werden bewusst Handarbeitsplätze zwischengeschaltet, die die Erfüllung individueller Wünsche gewährleisten. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Produktvielfalt, die sonst nur mit vier oder fünf Herstellern gleichzeitig abgedeckt werden kann. Das Angebot reicht vom mittleren Preissegment bis zu High End-Küchen.
Im Laufe des Jahres soll der Eigenanteil an der Produktion sukzessive erhöht werden. Seit April findet die Rahmen-, Furnier- und Massivholzproduktion im eigenen Hause statt, weitere Schritte sind geplant. Auch der Maschinenpark wird derzeit an die veränderten Bedürfnisse angepasst. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,3 Mio. Euro wird die Wettbewerbsfähigkeit hier enorm gestärkt. Durch die Umstrukturierung von Nieburg Küchen ist von der Fertigung bis zum Vertrieb ein starker Partner am umkämpften Küchenmarkt entstanden.