Wendt Maschinenbau auch vorbildlich in der Ausbildung

Osnabrück. „Die Firma Wendt Maschinenbau zeigt vorbildlich, wie mit guter Ausbildungsarbeit dem Fachkräftemangel begegnet werden kann.“ Mit diesen Worten lobte WIGOS-Geschäftsführer Siegfried Averhage die Georgsmarienhütter Firma im Rahmen eines Unternehmensbesuchs.

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Bestechungsvorwurf: Ehemaligem MAN-Vorstand wird Prozess gemacht

München (dapd). Wegen der Bestechungsaffäre beim Lastwagen- und Bushersteller MAN muss sich ein weiterer ehemaliger Spitzenmanager vor Gericht verantworten. Vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München beginnt am 16. August der Prozess gegen den früheren Chef der Nutzfahrzeugsparte, Anton Weinmann, wie das Gericht am Montag mitteilte. Der Vorwurf lautet Bestechung im geschäftlichen Verkehr. Sechs Verhandlungstage sind bisher angesetzt. Weinmann soll von Korruption beim Verkauf von Lastwagen nach Belgien und Bussen nach Slowenien erfahren, aber nichts dagegen unternommen haben, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagausgabe). Das ehemalige MAN-Vorstandsmitglied bestreite die Tat. Sein Anwalt habe die Vorwürfe als „ehrverletzend und falsch“ bezeichnet. 2009 war ein über Jahre hinweg praktiziertes Bestechungssystem beim Münchner Lastwagenbauer aufgeflogen. Drei ehemalige MAN-Manager wurden bereits zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die Münchner Staatsanwaltschaft verdonnerte den Konzern Anfang 2011 deswegen zu einem Bußgeld von über 150 Millionen Euro. Inklusive Steuernachzahlungen musste MAN wegen der Korruptionsaffäre insgesamt 237 Millionen Euro aufbringen. Mit häufig als Provisionen getarnten Schmiergeldzahlungen hatte der MAN-Konzern jahrelang seinen Absatz angekurbelt. Neben Weinmann mussten der Vorstandsvorsitzende Hakan Samuelsson, Finanzchef Karlheinz Hornung und weitere Manager Ende 2009 ihre Posten räumen. Gegen Samuelsson und Hornung wird laut „Süddeutscher Zeitung“ nicht ermittelt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wolff: Unsere Forderungen bekommen wir sowieso nicht zurück

Brüssel (dapd). Bevor die Griechen pleitegehen, verzichten wir lieber von uns aus – diese Haltung empfiehlt der Brüsseler Thinktank Bruegel den Euro-Partnern des hoch verschuldeten Landes. „Unsere Forderungen aus dem jetzigen Hilfsprogramm bekommen wir sowieso nicht zurück“, sagte Vizedirektor Guntram Wolff der Nachrichtenagentur dapd. „Es wäre für Griechenland und den Euro-Raum deshalb sinnvoller, diesen Schuldenüberhang durch einen Gläubigererlass der Geberländer zu bekämpfen, weil der bei einem Euro-Austritt oder Staatsbankrott letztlich sowieso kommen würde.“ Unter dem jetzigen Rettungsprogramm werde Athen seine Schuldenquote keinesfalls auf die anvisierten 120 Prozent der Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 drücken können, glaubt Wolff. Insofern sollten die internationalen Geldgeber lieber bessere Bedingungen für Griechenland definieren, ihre Forderungen größtenteils abschreiben und die fälligen Kreditrückzahlungen zeitlich nach hinten strecken. Athen steht nicht nur mit gut 45 Milliarden Euro für die beiden Rettungspakete bei der Bundesrepublik in der Kreide. Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank (EZB) Schätzungen zufolge für 50 Milliarden Euro Staatsanleihen aufgekauft. Der deutsche Haftungsanteil dafür liegt bei einem guten Viertel. Über das komplizierte Verrechnungssystem Target II zwischen den nationalen Notenbanken schuldet Griechenland der EZB noch einmal mehr als 100 Milliarden, an denen Deutschland beteiligt ist. Notlieferungen für Griechenland und Kritik an Rösler Aber auch für Athen hätte eine Pleite gravierende Folgen, glaubt Wolff. „Griechenland wäre erst einmal vom internationalen Kapitalmarkt abgeschnitten.“ Im Falle ihrer Wiedereinführung würde die Drachme zudem um mindestens 50 Prozent abwerten, dem Land drohe ein wirtschaftliches Chaos. „Das bedeutet auch, dass Energie- und Arzneimittelimporte unglaublich teuer würden und man dann wahrscheinlich sogar mit den großen Energie- und Pharmakonzernen Notlieferungen vereinbaren müsste“, sagte Wolff. Die Regierung werde jedenfalls große Probleme haben, die öffentliche Sicherheit und Grundversorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Sollte Griechenland tatsächlich aus dem Euro austreten, drohe der wankenden Eurozone zudem eine regelrechte Kettenreaktion. „Die Investoren werden denken, der nächste ist vielleicht Spanien, vielleicht Italien, vielleicht Portugal“, sagte Wolff. Die Zukunft des Euroraums stehe „auf Messers Schneide“, deshalb trügen Äußerungen wie die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) „schon auch zur Ansteckung bei“. Der Vize-Kanzler hatte in einem ARD-Interview gesagt, ein griechischer Euro-Austritt sei durchaus denkbar und habe „längst seinen Schrecken verloren“. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)

Riexinger findet Gabriels Banken-Schimpfe unglaubwürdig

Berlin (dapd). Linke-Chef Bernd Riexinger kritisiert die Banken-Schelte des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel als unglaubwürdig. Der Sozialdemokrat übe jetzt „schwere Banken-Schimpfe“, obwohl die SPD immer wieder zur Deregulierung beigetragen und für Banken-Rettungspakete gestimmt habe, sagte Riexinger am Montag in Berlin. Inhaltlich seien Gabriel Äußerungen zwar zu begrüßen, schließlich habe dieser sogar Formulierungen der Linken übernommen, doch die Bürger müssten sich „in gewissem Sinne veräppelt vorkommen“. Gabriel hatte die Banken in einem Thesenpapier der Erpressung, der Beihilfe zur Steuerhinterziehung sowie der Abzocke und Manipulation bezichtigt. Die Geldhäuser würden Staaten erpressen, die Politik diktieren, unanständige Gehälter zahlen sowie ihre Kunden abzocken und riskant mit dem Geld ihrer Sparer spekulieren. dapd (Politik/Politik)

Wegen Ausbaustopp: Lufthansa streicht Asien-Verbindung ab München

München (dapd). Als Reaktion auf den Ausbaustopp am Münchner Flughafen stellt die Lufthansa eine Verbindung nach Singapur und Jakarta ein. Mit Beginn des Winterflugplans werden die asiatischen Metropolen nicht mehr angeflogen, wie die Lufthansa am Montag in München mitteilte. „Mit dem derzeitigen Zwei-Bahn-System wird die weitere Flugplanentwicklung an dem Standort an ihre Grenzen stoßen“, hieß es. Der letzte Flug von München nach Singapur und weiter in die indonesische Hauptstadt Jakarta sei für den 14. Oktober geplant. Die Lufthansa werde Singapur weiterhin täglich ab Frankfurt anfliegen. Die Verbindung nach Jakarta werde dagegen entfallen. Bereits gebuchte Tickets ab München sollen auf die Frankfurter Verbindung sowie auf Flüge von Kooperationspartnern des Verbundes Star Alliance umgebucht werden. Ein Bürgerentscheid in München war Mitte Juni klar gegen den Bau einer dritten Startbahn ausgefallen. (Mitteilung der Lufthansa: http://url.dapd.de/uh2aVN ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Continental entwickelt mit Koreanern Batterietechnik

Frankfurt/Main (dapd). Der Autozulieferer Continental und der südkoreanische Energie- und Petrochemie-Spezialist SK Innovation kooperieren künftig bei Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie. Die Verträge über die Gründung eines gemeinsam geführten Unternehmens wurden am Montag in Frankfurt am Main unterzeichnet, wie ein Sprecher von Continental mitteilte. Zusammen sollen Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis entwickelt, produziert und weltweit vermarktet werden. Bereits im Januar hatten die beiden Unternehmen auf der US-Automesse in Detroit eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet. Das Gemeinschaftsunternehmen soll operativ aus Berlin geführt werden und seinen Betrieb im vierten Quartal des Jahres aufnehmen. Der Bereich Forschung und Entwicklung wird neben Berlin auch im südkoreanischen Daejeon angesiedelt sein. Gestartet wird mit 200 Mitarbeitern weltweit, die zu gleichen Teilen aus den Partnerunternehmen kommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Griechenland: Bundesregierung will Troika-Bericht abwarten

Berlin (dapd). Die Bundesregierung hat Spekulationen über einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone zurückgewiesen. Alle Minister seien der Auffassung, dass es jetzt darauf ankomme, „mit welchen Ergebnissen die Troika wieder zurückkehrt“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Montag in Berlin. Die Troika der internationalen Geldgeber von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) wird ab Dienstag in Athen die Prüfung der Programmumsetzung fortsetzen. Ihr Bericht soll nach Angaben einer Sprecherin des Finanzministeriums Anfang September vorliegen. Erst dann werde man über das weitere Vorgehen sprechen, sagte Streiter. „Da ist sich die Bundesregierung völlig einig und es ist auch nicht erkennbar, dass es davon irgendeine Form von Abweichung gibt.“ Das gelte auch für Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Dieser habe nur beschrieben, mit welchen Gefühlen er den Troika-Bericht abwarte. Rösler hält einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone durchaus für denkbar. Ein solcher Schritt habe „längst seinen Schrecken verloren“, sagte der Vizekanzler und FDP-Chef am Sonntag im ARD-Sommerinterview. Es sei ersichtlich, dass Athen mit den Reformvorgaben von EU und Internationalem Währungsfonds nicht wie geplant vorankomme. dapd (Politik/Politik)

Peugeot versorgt Toyota mit Lieferwagen

Peugeot versorgt Toyota mit Lieferwagen Köln (dapd). Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Fiat hat der angeschlagene französische Autokonzern PSA Peugeot-Citroën einen neuen Partner für seine leichten Nutzfahrzeuge gefunden. Künftig werde PSA den japanischen Hersteller Toyota in Europa mit Lieferwagen versorgen, teilte Toyota am Montag mit. Ab dem zweiten Quartal 2013 lieferten die Franzosen Kastenwagen ihrer Expert- und Jumpy-Reihe, die dann unter dem Logo der Japaner vertrieben würden. Zudem sei für die nächste Generation leichter Nutzfahrzeuge eine bis mindestens 2020 angelegte Entwicklungspartnerschaft vereinbart worden. Pläne für gegenseitige Beteiligungen von PSA und Toyota oder ein weiteres gemeinsames Werk gebe es dagegen nicht, hieß es. Zuletzt hatte der Fiat-Konzern seine Beteiligung an einer gemeinsamen Fabrik mit PSA für Kleintransporter in Valenciennes in Nordfrankreich aufgekündigt. PSA hatte die Anteile übernommen. Die europäische Autobranche ächzt derzeit unter einer Absatzkrise und Überkapazitäten. So hatte PSA erst zu Jahresbeginn eine Allianz mit dem US-Konzern General Motors (GM) geschlossen. Beide Unternehmen wollen gemeinsam einkaufen und Fahrzeugplattformen entwickeln, um die Kosten zu senken. GM beteiligte sich mit sieben Prozent an PSA. Vor knapp zwei Wochen hatte PSA verkündet, 8.000 Stellen zu streichen und eine Fabrik bei Paris zu schließen. Bereits 2009 hatte der französische Traditionskonzern mehrere Tausend Stellen abgebaut. Zugleich kämpft die deutsche GM-Tochter Opel ums Überleben. Hier droht vor allem dem Werk in Bochum das Aus, wo unter anderem das Modell Zafira gebaut wird. GM will die Konstruktion der nächsten Generation des Kompaktvans nach Informationen des Magazins „Der Spiegel“ ebenfalls an PSA übertragen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gabriel warnt vor Folgen eines griechischen Euro-Austritts

Gabriel warnt vor Folgen eines griechischen Euro-Austritts München (dapd). Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sagt für den Fall eines Austritts Griechenlands aus dem Euroraum neue Probleme voraus. „Da wird die Sache nicht billiger“, sagte er am Montag im Bayerischen Rundfunk . „Wir werden auf der einen Seite erhebliche Probleme mit den Folgewirkungen haben, vor allen Dingen aber werden wir Griechenland nicht zum Dritte-Welt-Land erklären können, das uns nichts angeht.“ Ob die SPD einem dritten Hilfspaket für Griechenland zustimmen würde, ließ Gabriel allerdings offen. Man müsse schauen, ob Athen seine Ziele erreicht. „Geht es nur um etwas mehr Zeit, dann finde ich, spricht manches dafür, ihnen zu helfen“, sagte er. dapd (Politik/Politik)

Solarworld verschafft sich Luft bei Kreditgebern

Solarworld verschafft sich Luft bei Kreditgebern Bonn (dapd). Der Bonner Solarkonzern Solarworld hat sich angesichts der schwierigen Branchenlage und drohender Verletzungen von Kreditverträgen mehr Luft bei seinen Geldgebern verschafft. Die herausfordernde Situation des Solarmarkts habe im zweiten Quartal das Risiko für Solarworld erhöht, kreditrelevante Finanzkennzahlen nicht zu erreichen, teilte der Konzern am Montag mit. Daher habe Solarworld bestehende Kreditverträge über 375 Millionen Euro neu verhandelt und durch eine Anpassung der Zahlen mehr Flexibilität bekommen. Zum Ende des zweiten Quartals verfügte Solarworld nun über 320 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Solarworld, der deutsche Branchenprimus, leidet wie viele andere Solarfirmen unter Überkapazitäten, Billigkonkurrenz aus China und Förderkürzungen. Solarworld macht inzwischen auch Verluste. Andere Firmen wie Solar Millennium oder Q-Cells haben Insolvenz angemeldet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)