Düsseldorf (dapd). „Paula“ verliert gegen „Flecki“: Der Hersteller Dr. Oetker hat im Rechtsstreit mit Aldi um den Schoko-Vanille-Pudding vorerst den Kürzeren gezogen. Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf vom Dienstag darf der Discounter seinen Kinderpudding „Flecki“ weiter verkaufen.
SPD, Grüne und Liberale steigen in der Wählergunst
Berlin (dapd). SPD, Grüne und Liberale legen nach einer neuen Umfrage in der Gunst der Wähler zu, CDU/CSU und die Piraten verlieren. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte INSA-Studie im Auftrag der „Bild-Zeitung“ (Mittwochausgabe). Danach verbessern sich SPD (30 Prozent), Grüne (15 Prozent) und FDP (5 Prozent) um je einen Prozentpunkt. Die FDP wäre mit diesem Ergebnis wieder im Bundestag vertreten. Die Linke (6 Prozent) bleibt stabil. Die Union (35 Prozent) und die Piraten (6 Prozent) büßen gegenüber der Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt ein. Für den INSA-Meinungstrend wurden von 20. bis 23. Juli insgesamt 2.037 wahlberechtigte Bundesbürger befragt. dapd (Politik/Politik)
Studie prognostiziert milliardenschwere Verluste durch Schwarzarbeit
Berlin (dapd). Schwarzarbeit könnte den deutschen Steuerzahler in diesem Jahr rund 65 Milliarden Euro kosten. Zu diesem Ergebnis kommt der Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Durch Schattenwirtschaft würden dem deutschen Fiskus rund 50 Milliarden Euro an Steuern und Sozialabgaben verloren gehen, sagte Schneider am Dienstag in Linz und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Hinzu kämen weitere 10 bis 15 Milliarden Euro hinterzogene Steuern durch ins Ausland verschobene Vermögen. Voraussichtlich schrumpft die Schattenwirtschaft in diesem Jahr aber. Den Prognosen zufolge würden in diesem Jahr insgesamt 342,4 Milliarden Euro schwarz erwirtschaftet. Dies sind 1,9 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2011. Hiervon müssten Materialkosten abgezogen werden, ein Teil des erwirtschafteten Geldes flösse zudem in den Konsum und käme dem deutschen Fiskus somit wieder zugute. Schneider geht insgesamt von 200 Milliarden Euro aus, die die deutsche Wirtschaft um rund 3,75 Prozent wachsen lassen könnten, wenn diese offiziell ausgegeben würden. Der Studie zufolge entfallen 38 Prozent des Schattenwirtschaftsvolumens auf das Baugewerbe und das Handwerk, gefolgt von den Bereichen „Andere Gewerbe und Industriebetriebe“ und Dienstleistungsbetriebe mit je 17 Prozent. 6.500 Zollbeamte gegen Schwarzarbeit Das Bundesfinanzministerium hat eigenen Angaben zufolge keine Erkenntnisse über die Auswirkungen auf die öffentliche Hand. Es gebe „keinen methodischen Ansatz, der geeignet ist, den Umfang und die Entwicklung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zu erfassen“, sagte eine Ministeriumssprecherin am Dienstag auf Anfrage. Schwarzarbeit finde im Verborgenen statt und entziehe sich damit jeglicher Kontrolle. Nach Angaben des Ministeriums gehen bundesweit mehr als 6.500 Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vor. Unter anderem sollen sie dafür sorgen, dass Sozialversicherungsbeiträge und Steuern an den Staat abgeführt, Sozialleistungen nicht zu Unrecht bezogen und gesetzlich vorgeschriebene Mindestlöhne gezahlt werden. Im vergangenen Jahr überprüften die Beamten den Angaben zufolge mehr als 524.000 Personen und fast 68.000 Arbeitgeber. Dabei seien Schäden von über 660 Millionen Euro aufgedeckt und über 168.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. dapd (Politik/Politik)
Umfrage: CDU stärkste Kraft in Niedersachsen
Hamburg (dapd). Die CDU in Niedersachsen hat sich offenbar aus ihrem Stimmungstief befreit. Einer Umfrage des „Stern“ zufolge würden derzeit 38 Prozent der Wähler ihr Kreuz bei der Partei des amtierenden Ministerpräsidenten David McAllister machen, wie das Magazin am Dienstag vorab mitteilte. Für die SPD würden sich derzeit 33 Prozent entscheiden. Die FDP und die Linke verfehlten mit jeweils vier Prozent den Einzug in den Landtag. Die Grünen kämen auf elf Prozent. Damit wäre weder eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition noch eine rot-grüne Regierung möglich. Erst in der vergangenen Woche hatte eine Wahlumfrage von YouGov im Auftrag des Radiosenders ffn und der „Bild“-Zeitung einen Wert von 35 Prozent für die SPD ergeben. Die CDU kam der Umfrage zufolge nur auf 31 Prozent. dapd (Politik/Politik)
Warum gerade ich
Oftmals müssen Steuerpflichtige mehrere Monate auf ihren Steuerbescheid warten. Ist das Finanzamt überlastet oder wird die Steuererklärung so intensiv geprüft? Steuererklärungen sollen insbesondere dann genauer überprüft werden, wenn die enthaltenen Daten nicht plausibel erscheinen. Die Finanzverwaltung hat daher ein Programm entwickelt, um einen softwaregestützten routinemäßigen Abgleich der in den Steuererklärungen enthaltenen Daten auf Plausibilität durchzuführen.
Digitale Belegverarbeitung
In den letzten Jahren ist eine zunehmende Digitalisierung der Buchhaltung zu beobachten, mit deutlichen Vorteilen für die tägliche Praxis. Gerade kleinere Unternehmen werden die Problematik kennen, dass Buchhaltungsbelege tage- und manchmal wochenlang dem direkten Zugriff des Unternehmers entzogen waren, da der Steuerberater diese zum Buchen bekam.
Sich den Märkten im Ausland stellen?
Wirtschaft Regional im Interview mit Dietmar Engel, Dr. Oliver Middendorf und Alexander Schallock von HLB Stückmann in Bielefeld. HLB Stückmann ist die führende selbständige Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in Ostwestfalen-Lippe. 17 Partner und 125 Mitarbeiter kümmern sich in Bielefeld in der Beratungs- und Prüfungstätigkeit insbesondere um mittlere und große Unternehmen des Mittelstandes. In diesem Jahr feiert HLB Stückmann sein 80-jähriges Bestehen.
Faszination Oldtimer
Oldtimer sind für viele Menschen nicht nur Traumautos, sondern begehrte Sammlerstücke und Restaurationsobjekte. Der Definition nach ist ein Oldtimer ein Fahrzeug, das mindestens 30 Jahre auf dem Buckel hat und wenn es weitestgehend dem Originalzustand entspricht, ein H-Kennzeichen bekommen kann, was vor allem steuerliche Vorteile bedeutet.
Koalition nach Moody’s-Entscheidung betont gelassen
Berlin (dapd). Die Regierungskoalition reagiert demonstrativ gelassen auf die Entscheidung der Ratingagentur Moody’s, den Ausblick für die deutsche Bonität herabzustufen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) betont die Stärke der hiesigen Wirtschaft, auch Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) hält das Land für „gut aufgestellt“. FDP-Haushälter Otto Fricke warnt allerdings davor weitere milliardenschwere Risiken für die Unterstützung anderer Euro-Länder zu übernehmen. Moody’s hatte in der Nacht zum Dienstag die Bestnote AAA für Deutschlands Kreditwürdigkeit bestätigt, den Ausblick für die Bonität aber auf negativ gesenkt. Ebenso erging es den Niederlanden und Luxemburg. Zu Begründung wurde das „Ausmaß der Ungewissheit über den Ausblick für den Euroraum“ angeführt. Wirtschaft „in sehr guter Verfassung“ Vizekanzler Rösler sagte der „Rheinischen Post“, auf europäischer Ebene bestünden die bekannten Risiken, „aber wir sind vom mittel- bis langfristigen Erfolg der umfangreichen eingeleiteten Maßnahmen zur Vertiefung der Stabilitätsunion überzeugt“. Die deutsche Wirtschaft sei zudem „weiterhin strukturell in sehr guter Verfassung“. Ähnlich äußerte sich in einer nächtlichen Stellungnahme das Bundesfinanzministerium. Auch Unions-Fraktionsvize Meister betonte Deutschlands Stärke. „Die Vergabe der Bestnote zeigt, dass Deutschland wirtschaftlich und finanzpolitisch gut aufgestellt ist“, sagte er der Tageszeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe). Er zeigte sich optimistisch, dass der Ausblick bald wieder auf stabil gesetzt wird. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle bezeichnete die Moody’s-Entscheidung als „eher kurzfristig, vielleicht auch ein bisschen kurzsichtig“. Die Bundesrepublik habe ein solides Wirtschaftswachstum und die Beschäftigungslage sei „hervorragend“, sagte er der „Welt“. Die Märkte hätten großes Vertrauen in das Land. Michelbach hält weitere Hilfspakete für „schwer möglich“ Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Fricke, interpretierte die neue Einschätzung von Moody’s als Warnung. Die Entscheidung besage, wenn Deutschland für die Euro-Rettung „weitere Milliarden an Hilfen aufnimmt, ohne dass sich in den Ländern etwas ändert, dann geht es in eine negative Richtung“, sagte er dem Sender n-tv. Diese Einschätzung teilte CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach. Die Herabstufung des Ausblicks sei ein Hinweis, „dass auch Deutschland nicht grenzenlos belastbar ist“, sagte der Vorsitzende der CSU-Mittelstands-Union in Berlin. Deutschland habe „einen erheblichen Solidaritätsbeitrag“. Weitere Lasten zu übernehmen, sei nur „schwer möglich“ und „den Bürgern kaum zu vermitteln“. Deutschland befinde sich allerdings „auf einem stabilen Wachstumspfad“, sagte Michelbach und fügte hinzu: „Deshalb ist die neue Bewertung von Moody’s kein Grund zu Unruhe.“ Das sieht SPD-Fraktionsvize Joachim Poßähnlich. Er bezeichnete die Moody’s-Entscheidung im dapd-Interview als „wirtschaftspolitische Binse“, für die man keine Ratingagentur brauche. Dass sich vor allem die kurzfristigen Risiken für Deutschland zuletzt vergrößert hätten, sei allgemein bekannt. Poß unterstellte dem Unternehmen zugleich, absichtlich einen kritischen Zeitpunkt gewählt zu haben. Es falle auf, „dass sich Moody’s hervortut in Situationen, die besonders fragil sind“, sagte er mit Blick auf die Lage in der Eurozone. dapd (Politik/Politik)
WIRtuell
Erinnern Sie sich? Autos hießen tatsächlich einst Admiral, Kapitän, Strich-Acht und Testa Rossa. Das war zu Zeiten, als der Fahrerplatz noch des Mannes Lieblingsstellung war. Sitzhöhenverstellung war ein überflüs-siges Extra. Es gab ohnehin nur einen vorne links. Ihn! Der Mann als solcher war da noch echter Lenker und anerkannter Steuermann.