Bahn und Lokführer wenden Streik zur Urlaubszeit ab

Bahn und Lokführer wenden Streik zur Urlaubszeit ab Berlin (dapd). Der befürchtete Streik der Lokführer in der Haupturlaubszeit ist vom Tisch. Nach rund zehnstündigen Verhandlungen einigten sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn am frühen Dienstagmorgen in Berlin auf einen neuen Tarifvertrag für die mehr als 20.000 Lokführer des Staatskonzerns. Damit die Sommerferien ohne Arbeitskampf auf der Schiene zu Ende gehen können, einigten sich beide Parteien darauf, die Löhne rückwirkend zum 1. Juli um 3,8 Prozent und zum 1. November 2013 um nochmals 2,4 Prozent zu erhöhen. Zudem wird die betriebliche Altersversorgung um ein Prozent erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Als „vernünftigen Tarifabschluss“ lobte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) die Einigung. „Die Arbeitnehmer werden für erfolgreiche Leistungen belohnt und das Unternehmen bleibt von den Kosten her wettbewerbsfähig“, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Zugleich widersprach Ramsauer der Auffassung, er habe die GDL kritisiert. „Mir ging es nicht um Schelte“, sagte der Minister. „Ich habe an beide Seiten appelliert, Lösungen am Verhandlungstisch zu finden. Die Tarifhoheit ist ein hohes Gut und dazu stehe ich voll und ganz.“ Spartengewerkschaften trügen „eine hohe Verantwortung“. GDL-Chef Claus Weselsky und die Bahn hätten aber bewiesen, „dass man Lösungen auch relativ geräuschlos finden kann. Mögliche Streiks in der Ferienzeit hätten keinem geholfen, am wenigsten den Bahnkunden“. Die Gespräche seien in der Sache hart, aber im Ton sehr fair gewesen, sagte DB-Personalvorstand Ulrich Weber. „Wenngleich wir an die Grenze des Machbaren gegangen sind, zeigt das Ergebnis Augenmaß“, sagte der Manager nach der zweiten Verhandlungsrunde. GDL-Chef Weselsky sprach von einer „durchaus beachtenswerten Verhandlungsleistung“ und einer „beachtlichen Erhöhung“ der Einkommen. Die erste Verhandlungsrunde war noch ohne Ergebnis geblieben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Machtfrage bei Media Markt und Saturn könnte bald gelöst werden

Machtfrage bei Media Markt und Saturn könnte bald gelöst werden Ingolstadt (dapd). Im Rechtsstreit um die Macht bei den Elektronikketten Media Markt und Saturn fällt möglicherweise in Kürze eine Entscheidung. Das Schiedsgericht der Media-Saturn-Holding befasste sich am Dienstag mit der Frage, ob Unternehmensgründer Erich Kellerhals mit seinem 22-prozentigen Anteil wichtige Entscheidungen blockieren kann. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, ist dabei keine Entscheidung gefallen. Es wird aber damit gerechnet, dass das Schiedsgericht sich Anfang August zur Sache äußern wird. Am 9. August setzt sich auch das Oberlandesgericht München mit der Machtfrage auseinander. Das Gericht hatte jedoch deutlich gemacht, dass es nicht zuständig sei. Der Metro-Konzern, der 75 Prozent an Media-Saturn hält, will die Sperrminorität von Kellerhals kippen. Seit 2011 läuft deswegen ein Gerichtsstreit. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ifo-Institut: Ratingagentur Moody’s zeigt Risiken auf

Ifo-Institut: Ratingagentur Moody's zeigt Risiken auf München (dapd). Die US-Ratingagentur Moody’s hat aus Sicht des Münchner Ifo-Instituts die Gefahren verdeutlicht, die in den Hilfskrediten für die Schuldenstaaten stecken. „Wenn man immer mehr Rettungspakete schnürt, übernimmt man sich eben“, sagte Ifo-Konjunkturchef Kai Carstensen am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd. Dass Moody’s die Bonität der Bundesrepublik kritisch betrachtet, zeige die „veritable Gefahr“, dass massive Verluste drohten. Aus den Krediten könnten für die Gläubigerstaaten wie Deutschland bald echte Kosten werden. „An die Politiker gerichtet heißt dies: Wenn Ihr zu viel Geld in die Hand nehmt und es ins Schaufenster stellt, ist es am Ende vielleicht doch weg.“ Das Ifo-Institut warnt bereits seit längerem vor immer neuen Milliardenkrediten und plädiert für Insolvenzmechanismen für überschuldete Staaten und Banken. „Wichtig ist es, dass man die Gläubiger mit ins Boot nimmt“, sagte Carstensen. Diese müssten zunächst für die Schulden aufkommen, dann erst die Staaten. Moody’s hatte in der Nacht den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Deutschlands auf negativ gesenkt, das eigentliche Rating aber bei der Bestnote AAA belassen. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hatte Anfang Juli gemeinsam mit mehr als 160 Wirtschaftswissenschaftlern in einem offenen Brief zum Protest gegen die Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung aufgerufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

SPD-Haushälter fordert Röslers Rauswurf

SPD-Haushälter fordert Röslers Rauswurf Berlin (dapd). Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, verlangt den Rauswurf von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wegen dessen Äußerungen zu Griechenland. „Wenn der vereidigte Wirtschaftsminister Deutschlands Steuergelder so unverantwortlich gefährdet, müsste die Kanzlerin ihn entlassen“, sagte er „Handelsblatt Online“. Rösler hatte am Wochenende erklärt, ein Euro-Austritt Athens habe „längst seinen Schrecken verloren“. FDP-Generalsekretär Döring plädierte am Dienstag in der „Passauer Neuen Presse“ sogar offen für den Euro-Austritt Griechenlands. Mit Blick auf die Entscheidung der Ratingagentur Moody’s, den Ausblick für Deutschlands Kreditwürdigkeit herabzusetzen, sagte Schneider: „Die Herren Rösler und Döring bekommen heute die Quittung für ihr unverantwortliches Gequatsche.“ dapd (Politik/Politik)

Koalition verliert Geduld mit Griechenland

Koalition verliert Geduld mit Griechenland Berlin (dapd). Griechenland kann sich keine Hoffnung auf zusätzliche finanzielle Hilfe aus Deutschland machen. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) erteilte einem neuen Hilfspaket eine Absage, ebenso CSU-Chef Horst Seehofer und FDP-Generalsekretär Patrick Döring. Dieser warb zudem für den Austritt Griechenlands aus dem Euro. Oppositionspolitiker reagierten empört. Hintergrund der Diskussion sind Berichte, wonach im griechischen Sanierungsprogramm ein riesiges Loch klafft, sodass Athen bald weitere Unterstützung brauchen könnte. Die griechische Regierung will außerdem mehr Zeit für die verabredeten Reformen. Die sogenannte Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) ist derzeit im Land unterwegs, um die Lage zu begutachten. Kauder lehnte schon jetzt ein drittes Hilfspaket ebenso ab wie einen Aufschub für Athen. „Wir warten jetzt den Bericht der Troika zu Griechenland ab. Es kann aber keine weiteren Zugeständnisse geben, weder in der Zeit noch in der Sache“, sagte der CDU-Politiker der „Bild“-Zeitung. Auch Kauders Vize Michael Meister (CDU) schloss ein drittes Programm aus. „Wenn mehr Zeit auch mehr Geld bedeutet, halte ich das für nicht umsetzbar“, sagte Meister der „Rheinischen Post“ mit Blick auf den Wunsch Athens nach mehr Spielraum für die Reformen. Jetzt sei es an der griechischen Seite, „zu liefern“, sagte Meister. Seehofer sagte der „Bild“-Zeitung: „Über ein neues Hilfspaket sollten wir überhaupt nicht reden und Gelder aus dem beschlossenen Hilfspaket dürfen nur fließen, wenn Griechenland alle Bedingungen vollständig erfüllt.“ FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sagte, wer Solidarität empfange, „hat die Verpflichtung, alles ihm Mögliche zu tun, um die Ursachen seiner Misere zu beseitigen“. Es könnte nicht angehen, „dass Griechenland, nachdem es seine Verträge nicht erfüllt hat, jetzt noch einmal zwei Jahre Zeit fordert, um seine Zusagen einzuhalten“, sagte er dem „Südkurier“. Vorstellbar seien „höchstens einige Wochen Aufschub“. FDP-Generalsekretär Döring kritisierte die griechische Regierung. „Die Reformziele werden – nach allem, was wir hören – deutlich verfehlt und die Regierung hat ihre Zusagen wiederholt gebrochen“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. „Ich sehe jetzt keine Mehrheit im Bundestag für ein weiteres Hilfspaket.“ Griechenland sei „bei der Euro-Rettung zum Hemmschuh geworden“, urteilte Döring. An den Märkten könnte Vertrauen herrschen, wenn Griechenland nicht mehr Teil der Eurozone wäre. Ohne Euro-Austritt könne das Land seine Wettbewerbsfähigkeit wohl nicht mehr erlangen. Am Wochenende hatte bereits FDP-Chef Philipp Rösler erklärt, ein Euro-Austritt Griechenlands habe seinen Schrecken verloren. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß kritisierte derartige Äußerungen im dapd-Interview scharf. Rösler und andere Koalitionspolitiker zeigten bei diesem Thema eine „eklatante Inkompetenz im Umgang mit schwierigen wirtschafts- und währungspolitischen Situationen“. Der europapolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Manuel Sarrazin, warf Rösler vor, Deutschland zu blamieren. „Die Vereinbarungen unter den Euro-Partner waren eindeutig so, dass der Troika-Bericht abgewartet wird. Rösler lässt Deutschland bei den europäischen Partnern wie einen Deppen aussehen“, sagte er in Berlin. Sarrazin warnte, ein Euro-Austritt des Landes „hätte fatale Folgen für die finanzielle und politische Stabilität in Griechenland und in vielen Euro-Ländern, auf die sich die Spekulationen dann stürzen würden“. dapd (Politik/Politik)

Nachhaltiges Handeln dokumentiert

LR Facility Services ist regional fest verwurzelt und kann inzwischen auf mehr als ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte zurückblicken.  Im letzten Jahrzehnt hat das familiengeführte Dienstleitungsunternehmen aus Barnstorf Aktivitäten und Prozesse verstärkt unter  Berücksichtigung der Nachhaltigkeit gestaltet. Die umfangreichen Anstrengungen wurden nun erstmals in einem Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst und dokumentiert.

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„Bauland für produktionsintensive Unternehmen“

Wenige Wochen vor dem Start der diesjährigen EXPO REAL, der größten europäischen Messe für Gewerbeimmobilien, laufen auch beim Standortmanagement des IndustriePark Lippe die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Stadt Horn-Bad Meinberg wird auch dieses Jahr wieder als kommunaler Partner des Kreises Lippe und der OWL GmbH an den Start gehen und das Konzept des IndustrieParks Lippe vorstellen.

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GEMEINSAM SICHER STARK

Ein hoch motiviertes Team mit langjähriger Erfahrung im Baugewerbe geht an den Start: Die Niederlassung Kögel & Nunne GmbH in Detmold hat Ihre Bauzäune geöffnet. Unter der Leitung von Dietmar Nunne entsteht ein professioneller Standort, ein aktiver Partner, ein Unternehmen rund um den Schwerpunkt: Schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau.

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