Verkaufszahlen von E-Bikes steigen

Verkaufszahlen von E-Bikes steigen Bad Soden am Taunus (dapd). Das E-Bike erfreut sich ungebrochen großer Beliebtheit. „Wir schätzen, dass 2012 rund 400.000 Stück in Deutschland verkauft werden können“, sagte der Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV), Siegfried Neuberger, im dapd-Interview. 2011 wurden hierzulande 310.000 Elektrofahrräder verkauft. Beim E-Bike gebe es aktuell große Zuwachsraten, obwohl es häufig nur Zweitfahrrad sei. „Das E-Bike wird nicht ‚anstelle von‘, sondern zusätzlich gekauft“, sagte der Fahrradexperte. Der Kunde hat beim Kauf inzwischen die Qual der Wahl. „Nahezu jeder Hersteller hat neben den herkömmlichen Fahrrädern auch E-Bikes im Angebot“, erklärte Neuberger. Auf den im August startenden Fahrradmessen, der Münchner Ispo Bike und der Eurobike in Friedrichshafen, werden die Hersteller wieder einige Neuheiten präsentieren. Die Auswahl ist genauso groß wie die Preisspanne. Im Fachhandel starten die Preise laut Neuberger bei rund 1.400 bis 1.700 Euro pro Stück, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Die Lebensdauer der integrierten Akkus ist allerdings begrenzt. „Ein hochwertiger Akku hat bei fachgerechter Nutzung eine Lebensdauer von etwa drei bis fünf Jahren. Dies entspricht rund 1.000 Ladezyklen“, sagte der ZIV-Geschäftsführer. Geladen werden die Energiespeicher an der heimischen Steckdose. Bei über 96 Prozent der E-Bikes könne der Akku mit einfachen Handgriffen entnommen und an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose geladen werden. Eine öffentliche Ladeinfrastruktur ist aus Sicht des Verbandes deshalb nicht nötig. „Nur im Bereich Tourismus ist es sinnvoll, da dadurch der Aktionsradius beispielsweise für eine Tour erweitert werden kann“, sagte Neuberger. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

EADS steigert Gewinn deutlich

EADS steigert Gewinn deutlich Amsterdam/Hamburg (dapd-bay). Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS kommt trotz millionenteurer Probleme bei den Top-Modellen mit seinem Programm zur Gewinnsteigerung schnell voran: Der Umsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg auf 594 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum nur 109 Millionen Euro waren, wie der Konzern am Freitag in Amsterdam mitteilte. Der Konzern mit Töchtern wie Airbus, Eurocopter und dem Raketenhersteller Astrium erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr und rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von zehn Prozent und deutlich steigenden Gewinnen. „Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten gute Ergebnisse, unsere Finanzkennzahlen bestätigen die anhaltende Dynamik“, erklärte der neue EADS-Vorstandsvorsitzende Tom Enders. Der Deutsche hatte Anfang Juni den Posten übernommen und will die Gewinne des Konzerns nachhaltig erhöhen und den Abstand zum Konkurrenten Boeing verkleinern. Allerdings läuft längst nicht alles rund, vor allem bei der mit Abstand wichtigsten Tochter Airbus: Die Auslieferung des Langstreckenflugzeugs A350 wurde zum wiederholten Mal verschoben und soll nun in der zweiten Jahreshälfte 2014 erfolgen. Der Konzern verbuchte dafür 124 Millionen Euro Rückstellungen. Beim größten Konzernmodell A380 stiegen die Belastungen wegen der technischen Probleme an den Flügeln auf 181 Millionen Euro. Bis zu 650 Bestellungen für Flugzeuge Die Kunden lassen sich von den schlechten Nachrichten aus der Technik aber nicht abschrecken: Airbus wird in diesem Jahr voraussichtlich rund 580 Zivilflugzeuge ausliefern, einschließlich 30 der auch in Hamburg gebauten A380. Die Zahl der Bestellungen soll sich zwischen 600 und 650 Flugzeugen bewegen und so die Zahl der Auslieferungen übersteigen. Allerdings sagte Enders, er habe „leichte Zweifel“ am Ziel der 30 A380. „Wir haben ein Problem mit den Flügeln“, das behindere auch die Bestellungen. Enders kündigte an, Airbus werde beim A380 die Flügel wie bei klassischen Flugzeugen wieder vollständig aus Metall herstellen, statt mit einem Anteil an Kohlefasern. 2013 werden die Auslieferungen deshalb unter 30 Stück fallen. Enders sagte, von der geplanten Verlagerung der EADS-Zentrale von den bisherigen Standorten Ottobrunn bei München und Paris an den Airbus-Hauptsitz in Toulouse sei nur „eine zweistellige Zahl“ von Mitarbeitern betroffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Seehofer lobt gute Nachbarschaft zwischen Polen und Deutschland

Seehofer lobt gute Nachbarschaft zwischen Polen und Deutschland Warschau (dapd). Bundesratspräsident Horst Seehofer (CSU) sieht die deutsch-polnischen Beziehungen auf einem guten Weg. Der bayerische Regierungschef sagte am Freitag in Warschau bei einem Gespräch mit Journalisten des Verlags Polskapresse, er könne bei seinem Polen-Besuch die gute Nachbarschaft beider Länder spüren. Er fügte hinzu: „Man kann von einer echten und sehr natürlichen Freundschaft sprechen.“ Seehofer lobte, Polen habe seit dem Fall des Eisernen Vorhangs eine „fantastische Entwicklung genommen“. Dies erinnere ihn an den Aufstieg Bayerns von einem „ärmeren“ zu dem „führenden Bundesland“. dapd (Politik/Politik)

„Racing auf leisen Sohlen“ beim Bergrennen

Osnabrück. Im vergangenen Jahr hatten sie erstmals für Aufsehen gesorgt beim hiesigen „Mekka des Rennsports“ am Uphöfener Berg: Drei Elektroautos der Stadtwerke Osnabrück waren in den Pausen zwischen den Wertungsläufen die Rennstrecke hinaufgerast und hatten bei jeder Werbefahrt Gäste mitgenommen. Die „Beifahrer“ standen förmlich Schlange und waren begeistert – ein Grund mehr für die Stadtwerke als Partner des 45. Internationalen Bergrennens am 4./5. August sogar bis zu acht Elektroautos fahren zu lassen.

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Junge Menschen sehen ihre berufliche Zukunft im Landkreis

Osnabrück. Alljährlich trommeln die Innungen der Kreishandwerkerschaft mit einer Ausbildungsmesse für ihre Branche. Wie schon in den beiden Vorjahren nutzte der Landkreis Osnabrück im Rahmen des Programms „Lernen vor Ort“ die Veranstaltung, um junge Menschen zu Ausbildungswünschen und Berufszielen zu befragen. Rechtzeitig zum Ferienstart verlosten die Organisatoren drei iPods touch unter den 807 Teilnehmern.

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Linde trotzt der Krise und wächst weiter

Linde trotzt der Krise und wächst weiter München (dapd). Die Wirtschaftskrise kann den Gasehersteller Linde nicht stoppen. Das DAX-Unternehmen steigerte in den ersten sechs Monaten des Jahres sein operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf 1,66 Milliarden Euro, wie Linde am Freitag in München mitteilte. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 5,9 Prozent auf 7,17 Milliarden Euro. Das Nachsteuerergebnis verbesserte Linde um 5,5 Prozent auf 631 Millionen Euro. Die Aktie legte zum Handelsauftakt um 0,7 Prozent auf 119,21 Euro zu. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle sprach von einem „soliden ersten Halbjahr“. Er bestätigte die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr. Linde will sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zulegen. 2011 hatte Linde 1,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht und 13,8 Milliarden Euro umgesetzt. „Durch unsere globale und ausgewogene Aufstellung können wir eine Nachfragezurückhaltung in einzelnen Märkten oder die Schwäche bestimmter Währungen gut kompensieren“, sagte Reitzle. So beeinträchtigte die Eurokrise das Geschäft auf dem Heimatkontinent. Dafür profitierte Linde von einer guten Konjunkturentwicklung in Osteuropa und im Mittleren Osten. Falls die Übernahme des US-amerikanischen Medizingaseanbieters Lincare klappen sollte, will Linde bereits im nächsten Jahr ein operatives Konzernergebnis von mindestens vier Milliarden Euro erzielen. Noch vor drei Monaten hatte Reitzle dieses Ziel erst für 2014 ausgegeben. Am Montag hatte die Wettbewerbsbehörde FTC in Washington Linde die Freigabe für die Lincare-Übernahme gegeben. Die Aktionäre des US-Unternehmens haben noch bis 7. August Zeit, das Barangebot von 41,50 Dollar je Aktie anzunehmen. Mit 4,6 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) wäre es für Linde die größte Übernahme seit sechs Jahren. Umsatz im zweiten Quartal weiter gesteigert Im zweiten Quartal dieses Jahres legte der Gasehersteller trotz des konjunkturellen Abschwungs weiter zu. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 6,1 Prozent auf 847 Millionen Euro. Damit verbesserte sich Linde auch gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres. Im größten Geschäftsbereich Gas erhöhte Linde im ersten Halbjahr den Umsatz um 7,2 Prozent auf 5,83 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte und Preisschwankungen beim Erdgas betrug das Plus 3,4 Prozent. Das operative Ergebnis der Gase-Division verbesserte der DAX-Konzern um 7,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Durch die Übernahme des Europageschäfts des US-amerikanischen Medizingaseanbieters Air Products im Frühjahr steigerte Linde auch den Umsatz in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Im Bereich Anlagenbau (Engineering Division) stagnierte der Umsatz bei 1,23 Milliarden Euro. Linde musste hier einzelne Projekte abwickeln. Das operative Ergebnis in diesem Geschäft stieg um 7,1 Prozent auf 151 Millionen Euro. Den Auftragseingang für Anlagen erhöhte der Konzern gegenüber dem Vorjahr um rund ein Viertel auf 1,43 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

EnBW hebt Prognose an

EnBW hebt Prognose an Karlsruhe (dapd). Der drittgrößte deutsche Energieversorger EnBW hebt die Prognose für das Gesamtjahr an. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz auf Jahressicht vor allem wegen eines deutlich ausgebauten Gasgeschäfts um 2,9 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Der Stromumsatz ging dagegen deutlich zurück, nachdem im vergangenen Jahr zwei Kernkraftwerksblöcke in Neckarwestheim und Philippsburg vom Netz genommen worden waren. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich von Januar bis Juni um 13,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Allerdings lag das auch daran, dass im vergangenen Jahr die Kernbrennstoffsteuer im ersten Halbjahr fällig wurde, 2012 dagegen erst in der zweiten Jahreshälfte. EnBW plant für 2012 jetzt mit einem um Sondereffekte bereinigten Ebitda fünf Prozent unter Vorjahresniveau. Bislang hatte der Konzern ein Minus von 10 bis 15 Prozent erwartet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Westerwelle: Zeit Assads geht vorüber

Westerwelle: Zeit Assads geht vorüber Berlin (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) erwartet von Russland und China ein Einlenken in der Syrien-Frage. „Die Tatsache, dass Russland und China bislang eine schützende Hand über das Regime von Assad halten, dass ist natürlich ein großes Problem“, sagte Westerwelle am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Und deswegen rufen wir China und Russland dazu auf, doch zu erkennen, dass die Zeit des Regimes Assad vorübergeht, dass die Erosion längst begonnen hat“, fügte Westerwelle hinzu. Westerwelle kündigte an, die finanzielle Hilfe für Flüchtlinge aufzustocken. „Wir werden heute die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge, also die unmittelbare Versorgung der Flüchtlinge um weitere drei Millionen Euro aufstocken“, sagte Westerwelle. Damit beteilige sich Deutschland mit insgesamt elf Millionen Euro an humanitärer Hilfe in Syrien. dapd (Politik/Politik)

MIT – Neue Wege gehen

Vlotho. Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, offene Stellen mit geeignetem Fachpersonal zu besetzen. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Berlin bestätigte ebenfalls, dass bereits im April rund 280.000 Stellen in den Bereichen Technik, Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften nicht besetzt gewesen seien. Dass der Fachkräftemangel in Deutschland immer weiter zunimmt ist schon länger bekannt. Doch was tun kleine bis mittelständische Unternehmen um an gut ausgebildeten Nachwuchs zu gelangen? 

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FDP-Politiker: Fraktionszwang bei Beschneidungs-Abstimmung aufheben

FDP-Politiker: Fraktionszwang bei Beschneidungs-Abstimmung aufheben Hamburg (dapd). Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Meinhardt, spricht sich für die Aufhebung des Fraktionszwangs bei einer Bundestagsabstimmung zur Beschneidung aus. „Ich möchte, dass dies eine Debatte und eine Abstimmung ohne Fraktionsbindungen wird“, sagte Meinhardt dem „Hamburger Abendblatt“ (Freitagausgabe). „Dies ist keine Frage von Regierung und Opposition, sondern wird eine Diskussion von ethischer Tiefe, bei der jeder Abgeordnete nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden sollte und sich sicherlich unterschiedliche Meinungen quer durch alle Fraktionen bilden werden.“ Meinhardt sagte, man müsse am Schluss einen möglichst breit getragenen Konsens finden, „in dem die Rechtsgüter des Kindeswohls, der körperlichen Unversehrtheit, der Religionsfreiheit und des Rechtes der Eltern auf Erziehung sich wiederfinden“. dapd (Politik/Politik)