Modekette Adler bremst Expansion

Modekette Adler bremst Expansion Haibach (dapd). Wegen der schwächelnden Konjunktur will die Modekette Adler nicht mehr so schnell wachsen wie zuletzt. In der zweiten Jahreshälfte werde sich das Unternehmen stärker um den Ertrag kümmern und „das Expansionstempo etwas drosseln“, sagte der Vorstandsvorsitzende Lothar Schäfer am Freitag in Haibach bei Aschaffenburg. Der Nettoverlust der Adler Modemärkte hatte sich von 2,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011 auf 7,1 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2012 erhöht. Das operative Ergebnis fiel von 4,6 Millionen auf 700.000 Euro. Die Umsätze stiegen dagegen um 7,5 Prozent auf 232,6 Millionen Euro. Die Modekette erwartet im zweiten Halbjahr ein besseres Ergebnis. Sie wies darauf hin, dass vier ertragsschwache Märkte geschlossen worden seien. Neben den Anlaufverlusten für neue Märkte hätten die branchenweite Kaufzurückhaltung sowie gestiegene Material- und Personalkosten das Ergebnis verschlechtert, teilte Adler weiter mit. Die Zahl der Neueröffnungen fährt das Unternehmen langsam zurück: Nach 29 im vergangenen Jahr sollen es dieses Jahr 13 sein. Im kommenden Jahr will Adler 10 Märkte eröffnen. Derzeit kommt das Unternehmen auf 166 Modemärkte, davon sind 136 in Deutschland, 28 in Österreich und 2 in Luxemburg. Die Mitarbeiterzahl erhöhte Adler innerhalb eines Jahres um 233 auf 4.289. Die Modekette setzt auf große Verkaufsflächen ab 1.000 Quadratmeter und ist eigenen Erhebungen zufolge Marktführer in der Altersgruppe ab 45 Jahren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BA: Pflege-Fachkräfteoffensive geht nicht weit genug

BA: Pflege-Fachkräfteoffensive geht nicht weit genug Berlin (dapd). Der Bundesagentur für Arbeit (BA) geht die von der Bundesregierung geplanten Initiative gegen den Fachkräftemangel in der Pflege nicht weit genug. „Die Finanzierung des dritten Jahres ist nur ein Teil der Lösung“, sagte Vorstandsmitglied Raimund Becker der Zeitung „Die Welt“ (Freitagsausgabe). Es gebe heute schon einen gravierenden Mangel an examinierten Altenpflegern. Der Bedarf sei groß: Die Zahl der Stellenangebote habe sich von 2007 bis jetzt um 216 Prozent gesteigert. Auf jedes dieser Stellenangebote kämmen rechnerisch nur 0,3 arbeitslose Altenpflegefachkräfte. „Wir brauchen also unbedingt umfassende Maßnahmen gegen diesen Mangel“, fügte Becker hinzu. Derzeit dauere es in der Altenpflege im Schnitt 115 Tage, um eine offene Stelle zu besetzen. Die Regierung möchte die BA von 2013 bis 2015 wieder dazu ermächtigen, die vollen drei Jahre zu finanzieren, die ein Arbeitsloser für eine Umschulung zum Alten- oder Krankenpfleger benötigt. Von 2009 bis 2010 hatte die BA bereits im Rahmen des Konjunkturpakets das dritte Ausbildungsjahr finanziert. Danach sollten eigentlich die Länder diese Kosten schultern, doch die meisten hatten einen Rückzieher gemacht. In der Folge bewarben sich immer weniger Arbeitslose für eine solche Ausbildung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Minister will Flughafen-Finanzlücke durch kurzfristigen Kredit schließen

Minister will Flughafen-Finanzlücke durch kurzfristigen Kredit schließen Potsdam/Berlin (dapd-bln). Die Finanzlücke beim Bau des Hauptstadtflughafens soll nach Angaben von Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) durch einen kurzfristigen Kredit geschlossen werden. Die Flughafengesellschaft werde dem Aufsichtsrat in der nächsten Woche einen „Brückenfinanzierungsplan“ vorlegen, sagte der Minister der „Bild“-Zeitung (Freitagausgabe) Hintergrund ist, dass ein Defizit von 1,17 Milliarden Euro geschlossen werden muss, das Geld aber nur noch bis Jahresende reicht. Zwar ist die Kreditwürdigkeit eingeschränkt, aber laut Markov kann die Gesellschaft einen kurzfristigen Brückenkredit bekommen. Die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund würden der Betreibergesellschaft vorsorglich die fehlenden Mittel „in ihren Haushalten darstellen“, sagte der Minister, der auch dem Aufsichtsrat angehört. Mit dem Thema sollte sich am selben Tag der Flughafen-Finanzausschuss befassen, den Markov leitet. Die Bundesregierung hat laut Zeitung bereits bei der EU angefragt, ob eine weitere staatliche Beihilfe genehmigt werden könne. „Die Signale sind positiv“, zitierte das Blatt einen Beteiligten. Im September wollen die Gesellschafter der „Bild“-Zeitung zufolge einen Finanzierungsantrag nach Brüssel schicken. Schätzungen zufolge wird der Flughafen-Neubau in Schönefeld mindestens 4,2 Milliarden Euro statt der ursprünglich geplanten 2,8 Milliarden Euro kosten. Die Eröffnung im Juni 2012 war kurzfristig auf den 17. März 2013 verschoben worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

RWE-Chef treibt Konzernumbau voran

RWE-Chef treibt Konzernumbau voran Essen (dapd-nrw). Der neue RWE-Vorstandschef Peter Terium treibt den Umbau des Essener Energieversorgers voran. Das Unternehmen will eine neue Konzernsparte gründen, die für sämtliche Kohle- und Gaskraftwerke von RWE in Deutschland, Großbritannien und in den Niederlanden zuständig sein wird. Einen entsprechenden Beschluss habe der RWE-Vorstand bereits gefasst, berichten die Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe unter Berufung auf Konzernkreise. Die neue Sparte, in der rund 18.000 Beschäftigte arbeiten sollen, wird demnach zum Jahreswechsel an den Start gehen. Die bisherigen Aufgaben der Kölner Erzeugungsgesellschaft RWE Power gehen in der neuen Konzerneinheit auf. Ziel sei es, durch die Neugründung mittelfristig Kosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro pro Jahr einzusparen. Auch die Pläne für den Stellenabbau bei RWE nehmen demnach konkretere Formen an. Wie aus dem Umfeld des Konzerns verlautete, sollen insgesamt knapp 2.500 Stellen wegfallen. Bereits beschlossen war der Abbau von knapp 8.000 Arbeitsplätzen, der allerdings zur Hälfte über den Verkauf von Firmen erfolgen sollte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

NRW-Finanzminister: Steuerabkommen schützt Schweizer Banken

NRW-Finanzminister: Steuerabkommen schützt Schweizer Banken München (dapd-nrw). Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) verteidigt weiter den Ankauf von Steuerdaten-CDs. Nordrhein-Westfalen mache das „nicht auf eigene Faust“, sondern schalte immer das Bundeszentralamt für Steuern ein, sagte Borjans am Freitag im Bayerischen Rundfunk. Zudem gebe es eine höchstrichterliche Rechtsprechung, die das Vorgehen rechtfertige. Der Minister kritisierte erneut das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz, das eigentlich Anfang 2013 in Kraft treten soll. Dieses lasse für die Zukunft „immer noch Tür und Tor offen“, unversteuerte Gelder in die Schweiz zu bringen. „Ich habe immer gesagt, wenn möglich, wollen wir eine geregelte Art des Zusammenwirkens zwischen der Schweiz und Deutschland. Nur das, was auf dem Tisch liegt, entspricht der Interessenslage einiger Schweizer Banken und nicht der Interessenslage des deutschen Fiskus'“, sagte er. dapd (Politik/Politik)

25 neue Auszubildende eingestellt

Hüllhorst. Mit insgesamt 67 Azubis in nun fünf Ausbildungsberufen ist die WORTMANN AG ein Unternehmen mit einer deutschlandweit beispielhaften Ausbildungsquote von weit über 15 Prozent. Der IT-Hersteller stellte am 1. August diesen Jahres 25 neue Auszubildende ein.

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Zeil für Zwangsanleihen der Euro-Schuldenländer bei eigenen Bürgern

Zeil für Zwangsanleihen der Euro-Schuldenländer bei eigenen Bürgern Passau (dapd-bay). Die Euro-Schuldenländer sollten nach Ansicht des bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil (FDP) ihre Finanzen durch eine Zwangsanleihe bei den eigenen Bürgern stabilisieren. „Alle Länder müssen zuerst die Möglichkeiten nutzen, die sie im eigenen Land haben – etwa die Vermögen ihrer eigenen Bürger“, sagte Zeil der „Passauer Neuen Presse“. In Spanien und Italien seien die Privatvermögen viermal so hoch wie die Staatsschulden. „Offensichtlich gibt es also großes Potenzial für Schuldenländer, im eigenen Land tätig zu werden, ehe man nach deutschem Geld ruft“, erklärte Zeil. Durch eine rückzahlbare Zwangsanleihe bei den eigenen Bürgern könnten diese Länder ihre Schuldenkrise in den Griff bekommen.“ Er halte es nur für gerecht, wenn diese Länder „erst einmal ihre eigenen Bürger zur Sanierung des Landes heranziehen“, schließlich seien die Hilfen aus den Rettungsschirmen „nichts anderes als eine Zwangsanleihe beim deutschen Steuerzahler“. dapd (Politik/Politik)

Schröder: Geld für Kita-Ausbau nicht ungerecht verteilt

Schröder: Geld für Kita-Ausbau nicht ungerecht verteilt Hamburg (dapd). Die Bundesregierung und die Länder streiten weiter über die geplanten neuen Fördermittel für den Ausbau von Kindertagesstätten. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wies auf NDR Info die Kritik aus mehreren Bundesländern zurück, wonach das Geld ungerecht verteilt werde. Schröder sagte, die geplanten 580 Millionen Euro müssten dort bereitgestellt werden, wo mehr Kita-Plätze benötigt werden, als vor einigen Jahren gedacht. „Es geht darum, dass die Kita-Plätze auch wirklich dort entstehen, wo sie von den Eltern benötigt werden“, sagte die Ministerin. Das habe nichts mit der Frage zu tun, wie weit die Länder mit dem Ausbau seien. Schröder lobte in diesem Zusammenhang Hamburg. Das sei ein Land, „das wirklich sehr sehr viel geleistet hat, auch viel mit eigenen Mitteln“, so Schröder. Mit dem Plan der Bundesregierung würden voraussichtlich nur die Bundesländer zusätzliche Fördermittel erhalten, die beim Kita-Ausbau hinterherhinken. Landespolitiker vor allem von SPD und Grünen fordern dagegen, dass das Geld nach der Zahl der Kinder in den Ländern verteilt wird. dapd (Politik/Politik)

Brüderle bringt Volksabstimmung über Europa ins Gespräch

Brüderle bringt Volksabstimmung über Europa ins Gespräch Hamburg (dapd). Angesichts der Schuldenkrise könnte die EU nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle auf eine Volksabstimmung über die politische Zukunft der Gemeinschaft zusteuern. „Wir können an einen Punkt kommen, an dem eine Volksabstimmung über Europa notwendig wird“, sagte Brüderle dem „Hamburger Abendblatt“. Er betonte: „Wir Liberale waren immer für eine europäische Verfassung.“ Die weitere Entwicklung der Schuldenkrise werde zeigen, wie stark die EU-Länder zur Aufgabe von Souveränität aufgefordert seien. Enttäuscht äußerte sich der FDP-Politiker über die Entwicklung Griechenlands. „Wir sehen mit Sorge, wie stark Kapital aus dem Land ins Ausland gebracht wurde, insbesondere durch die griechische Oberschicht“, kritisierte Brüderle. Längst nicht alle Reformzusagen seien umgesetzt worden. Auch die wirtschaftliche Erholung stocke. dapd (Politik/Politik)

Osnabrücker CDU will Wulff weiterhin zum Ehrenbürger machen

Osnabrücker CDU will Wulff weiterhin zum Ehrenbürger machen Osnabrück (dapd). Die Osnabrücker CDU strebt es weiterhin an, dem früheren Bundespräsidenten Christian Wulff die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Das sagte Fritz Brickwedde, CDU-Fraktionschef in Wulffs Heimatstadt, nach der entsprechenden Rostocker Ehrung für den jetzigen Präsidenten Joachim Gauck der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wenn die Staatsanwaltschaft Hannover das Verfahren einstelle und feststelle, dass die Vorwürfe gegen Wulff nicht zuträfen, würden die Gremien der Stadt den seit Monaten bestehenden Vorschlag der Ehrenbürgerschaft beraten. „Wulff hat unbestrittene Verdienste um Osnabrück. Sieht man nur die – und zwar unbefangen und mit zeitlichem Abstand -, wäre eine Verleihung eine Selbstverständlichkeit, die sich sehr anbieten würde“, sagte Brickwedde. Der Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück hatte Wulff für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde vorgeschlagen. Doch sowohl die interfraktionelle Runde mit allen Fraktionsvorsitzenden und Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) als auch der Verwaltungsausschuss der Stadt berieten bisher in der Sache nicht ein einziges Mal. dapd (Politik/Politik)