Stadtwerke Tecklenburger Land zeichnen Aktive in Schale mit dem Bürgerpreis aus
Tecklenburger Land/Hopsten-Schale – Mit ihrem unermüdlichen Engagement können die Männer der Rentnergruppe Schale Häuser versetzen. Das haben die 15 Mitglieder der Gruppe innerhalb des Heimatvereins Schale in den vergangenen Jahren bewiesen. Sie beförderten kurzerhand eine alte Remise aus Bad Laer, eine Dreschscheune aus Emsbüren und ein Fachwerkhäuschen aus Eggermühlen nach Schale, um das Ensemble dort als Heimathaus mit Nebengebäuden wieder aufzubauen.
Für diese und viele weitere unzählige ehrenamtliche Arbeitseinsätze wurde die Rentnergruppe nun mit dem Bürgerpreis der Stadtwerke Tecklenburger Land ausgezeichnet. Marcus Rüdiger, Leiter Vertrieb und Marketing der Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH, überreichte die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung während einer kleinen Feierstunde im Heimathaus an der Hümmlinger Straße.
„Sie haben mit Ihrem Einsatz viel Engagement und die Liebe zur Region bewiesen. Was Sie tun und wie Sie das tun verdient Respekt“, sagte Marcus Rüdiger in seiner Laudatio. Die Stadtwerke Tecklenburger Land zeichnen alle zwei Jahre Menschen und Initiativen in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln mit dem Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement aus. „Damit wollen wir den Blick lenken auf einen unentgeltlichen Einsatz, der der Region und den Menschen von hier zugutekommt.“ Dabei ist die Rentnergruppe genau genommen Träger des Bürgerpreises 2022. Angesichts der Energiekrise hatten die Stadtwerke im vergangenen Jahr spontan entschieden, die für den Bürgerpreis vorgesehenen 7.000 Euro an die Ibbenbürener Tafel zu spenden und die Auszeichnung der sieben Preisträger erst 2023 vorzunehmen.
Sichtbar über die Ortsgrenzen hinaus
Hopstens Bürgermeister Ludger Kleine-Harmeyer freute sich, dass das Engagement der Gruppe über die Ortsgrenzen hinaus gesehen werde. „Ich finde es schön, dass die Stadtwerke Tecklenburger Land das gesehen haben, sage ganz herzlichen Glückwunsch und bedanke mich auch im Namen der Gemeinde für das, was Sie hier leisten“, so der Bürgermeister. Das nächste Projekt der Gruppe steht bereits vor der Tür beziehungsweise liegt stückweise auf dem Gelände des Heimathauses. Denn während die Dreschscheune und die Remise bereits fertiggestellt und in Dienst genommen worden sind, wird das kleine Fachwerkhäuschen aus Eggermühlen demnächst als Backhaus auf dem Gelände neu aufgebaut.
Preis verursacht Glücksgefühl
Reinhard Lömker, seines Zeichens Vorsitzender des Heimatvereins und ebenfalls Mitglied der Rentnergruppe, bedankte sich bei seinen Mitstreitern für alles, was sie leisten. Denn neben den unzähligen Stunden, die die Männer in den Aufbau des Heimathauses investiert haben, sind sie auch sonst verlässliche Partner für den Ort. Schon zuvor habe die Gruppe viel geleistet: Pflegearbeiten, Reparaturen, Projekte mit dem Kindergarten, der Bau von Nistkästen und zuletzt ein Ausflug mit Grundschülern ins Schaler Moor – die Gruppe lasse sich immer wieder in die Pflicht nehmen. Höhepunkt dieses Einsatzes sei sicher die Arbeit am Heimathaus. Nur durch die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden habe sich das Projekt wirtschaftlich überhaupt darstellen lassen. „Ganz wichtig war, dass die Gruppe über einen so langen Zeitraum durchgehalten hat“, lobte Reinhard Lömker. Ihn persönlich erfülle die Preisverleihung mit einem Glücksgefühl. Habe sich doch einmal mehr gezeigt, dass die Gründung der Rentnergruppe eine gute Entscheidung war.
Freude am Miteinander
Dass die 15 Männer nicht nur durch viel Arbeit, sondern mindestens auch ebenso viel Freude miteinander verbunden sind, betonte Heinrich Finke. So genieße die Runde auch das gesellige Beisammensein, das zu den Einsätzen dazu gehört. „Wichtig ist es den Männern, vor allem Spaß an ihrer Arbeit zu haben, dabei etwas Gutes für den Ort zu tun und gleichzeitig die Geselligkeit zu pflegen.“