Flughafen Paderborn/Lippstadt setzt auf eine kontinuierliche qualitative Weiterentwicklung
Paderborn/Lippstadt – Der Flughafen Paderborn/Lippstadt hat im Jahr 2023 die Ziele deutlich übertroffen. Nachdem der heimische Airport im Jahr 2022 bereits die Schallmauer von 500.000 Fluggästen durchbrochen hatte, nutzten in den abgelaufenen zwölf Monaten sogar 723.355 Passagiere den Heimathafen.
Mit dem überproportionalen Wachstum von 44 Prozent hat der Flughafen Paderborn/Lippstadt die Corona-Krise endgültig hinter sich gelassen. Gegenüber dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 (693.467) legte der Airport um 4,3 Prozent zu und übertraf mit gut 104 Prozent den branchenweiten Erholungsgrad von knapp 80 Prozent deutlich. Somit gehen Aufsichtsrat und Geschäftsführung positiv in das Jahr 2024, in dem der Flughafen sein 55-jähriges Bestehen feiern kann.
92.570, 129.292, 502.629 und jetzt 723.355 – diese Zahlenreihe verdeutlicht, dass der heimische Airport bei der Neuausrichtung im Jahr 2020 die richtigen Weichen gestellt hat. „Wir haben jetzt eine Situation erreicht, die viele unserem Flughafen nicht zugetraut haben. Mein herzlicher Dank gilt der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Flughafen lieben und zu diesem bemerkenswerten Ergebnis beigetragen haben“, freute sich der Aufsichtsratsvorsitzende Christoph Rüther auf der Jahrespressekonferenz über den aktuellen Status.
Durch das starke Wachstum in den vergangenen Jahren hat der Flughafen Paderborn/Lippstadt bereits im Jahr 2023 die Größenordnung übertroffen, die sich Aufsichtsrat und Geschäftsführung erst für das Jahr 2024 vorgenommen hatten. Mit 577.881 Fluggästen (Vorjahr: + 39 Prozent) steuert der Bereich Touristik den größten Anteil an Fluggästen bei. Die Bereiche Business (108.779 Passagiere, Vorjahr: + 75 Prozent) und VFR (Visiting Friends & Relatives: 35.910 Fluggäste, Vorjahr: + 45 Prozent) legten 2023 ebenfalls spürbar zu. Darüber hinaus trugen die Segmente Education und Cargo zu dem sehr guten Gesamtergebnis bei.
„Wir freuen uns sehr, dass wir den positiven Trend aus den vergangenen Jahren nochmals dynamisch weiterentwickeln konnten. Das rasante Wachstum geht auf die bestehenden Partner Lufthansa, Eurowings, SunExpress und TUI sowie auf neue starke Partner wie Ryanair zurück. Ein großes Plus sind die vielfältigen Reisezwecke, die die Bedeutung unseres Flughafens für die Region zeigen“, betonte Geschäftsführer Roland Hüser.
Neben quantitativen Aspekten punktet der heimische Airport vor allem auch mit seinen Sympathiewerten. Die perfekte Erreichbarkeit über staufreie Autobahnen und Bundesstraßen, ein individueller und freundlicher Service, eine sehr gute Infrastruktur mit günstigen Möglichkeiten zum Parken und Übernachten sowie eine ausgezeichnete Organisation mit kurzen Wegen und schnellen Prozessen machen Paderborn/Lippstadt auch über die Region hinaus zu einem beliebten Start- und Landepunkt. „Viele Passagiere schätzen, dass sie einen sauberen, übersichtlichen und funktionierenden Flughafen vorfinden“, stellte Hüser die optimale Größe heraus.
Auch in puncto Nachhaltigkeit ist der Flughafen Paderborn/Lippstadt sehr gut unterwegs. Die Beleuchtung auf dem Vorfeld, im Terminal und auf den Parkplätzen ist mit LED-Technologie ausgestattet und lässt sich nach Bedarf steuern. Beim Fuhrpark hat der Flughafen die meisten Fahrzeuge wie Pkw und Schlepper auf Elektroantrieb umgestellt. Der Airport setzt voll auf zertifizierten Ökostrom und konnte im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 wertvolle Einsparungen bei Strom (34 Prozent) und Erdgas (48 Prozent) erzielen, die beim Erdgas vor allem auch auf den Bezug von Bio-Fernwärme aus der benachbarten Biogasanlage zurückzuführen sind. Für die nahe Zukunft ist ein deutlicher Ausbau im Bereich der Photovoltaik an mehreren Standorten auf dem Flughafen-Gelände geplant.
Darüber hinaus gibt der Airport durch die Initiierung des Innovationsflughafens PAD der gesamten Luftfahrt wichtige Impulse. Mit Fördermitteln des Bundes und des Landes in Höhe von gut 17 Millionen laufen drei Projekte zum selbstständigen Andocken einer Fluggastbrücke (Fast Gate), zur digitalen Fertigung von neuartigen metallischen Strukturen (Digital Aerospace Factory) und zum automatisierten Rollen auf dem Flughafen-Vorfeld (AeM Speedport).
„Im Jahr 2024 wollen wir unseren erfolgreichen Kurs als sympathisches Erfolgsmodell fortsetzen“, blickten Rüther und Hüser positiv in die Zukunft. Dabei strebt der Heimathafen erneut mehr als 700.000 Passagiere an. Zu den zentralen Vorhaben gehören die weitere Entwicklung der Lufthansa-Verbindung nach München, längere Laufzeiten und zusätzliche Destinationen in der Touristik sowie die Etablierung der neuen Ziele Barcelona Girona (Ryanair), Enfidha (TUI) und Samos (momento by DER SCHMIDT).