Landrat verärgert über Gesprächsabsage durch Kamps

Hannover/Osnabrück. Nach der kurzfristigen Absage eines Gesprächstermins mit Wirtschaftsminister Olaf Lies und Landrat Michael Lübbersmann durch Heiner Kamps, im Müller-Konzern verantwortlich für die geplante Standortkonzentration des Unternehmens Homann in Sachsen, hat Lübbersmann verärgert reagiert. „Ich hätte mir gewünscht, hier auf mehr Offenheit zu treffen: Schließlich geht es um die Zukunft von rund 1200 Beschäftigten im Osnabrücker Land“, sagte er.

Das Gespräch mit Kamps sollte am vergangenem Donnerstag in Düsseldorf stattfinden: Der Landkreis Osnabrück erfuhr erst durch das Wirtschaftsministerium von der Absage. Inzwischen gibt es laut Ministerium ein neues Gesprächsangebot von Kamps – allerdings erst für die zweite Maiwoche. Eine Bitte des Wirtschaftsministers um einen kurzfristigen Termin mit Konzernchef Müller wurde angelehnt.

„Der Landkreis Osnabrück hat seit Oktober 2015 die Standortsuche des Unternehmens Homann unterstützt und dabei allen Anforderungen und Bedarfen Rechnung getragen: Gemeinsam mit der Stadt Dissen ist es gelungen, einen exzellenten Neustandort anzubieten, “ sagte der Landrat weiter. Er hätte erwartet, dass gerade nach dieser Vorgeschichte das Unternehmen seinerseits im Umgang mit der Region und mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Fairness, Transparenz und klare Kommunikation setzen würde.

www.landkreis-osnabrueck.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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