Das Veranstaltungsformat „Students meet Business“ von der Fördergesellschaft der Hochschule Osnabrück, WIGOS und WFO bringt Studierende der Hochschule und die Unternehmen der Region frühzeitig zusammen.
Osnabrück – Wie macht man Absolvent*innen den Verbleib in der Hochschulregion Osnabrück-Emsland schmackhaft? Wie bekommt ein Unternehmen frühzeitig Kontakt zur potentiellen Interessierten? Und wie können Studierende einen Überblick über die beruflichen Chancen in den Branchen der Region erlangen? Das von der Fördergesellschaft der Hochschule Osnabrück in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO) und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS) entwickelte Veranstaltungsformat „Students meet Business“ liefert den Betroffenen Antworten auf diese Fragen.
23 Unternehmen aus der Region und 170 Studierende trafen sich im virtuellen Format in halbstündigen Gesprächsrunden, in denen sich sowohl Arbeitgeber als auch die Studierenden präsentieren konnten. Die Studierenden der Hochschule hatten die Möglichkeit, sich vorab für jedes Unternehmen separat anzumelden, um so Eindrücke aus verschiedenen Branchen zu bekommen. „Dass wir die Chance erhalten, frühzeitig mit den jungen Menschen in Kontakt zu treten, ist sehr wertvoll. Bei erfolgreicher Fachkräftegewinnung kommt es darauf an, schon vor dem Abschluss mit Studierenden ins Gespräch zu kommen“, so Wassilina Wasjukowitsch, Ansprechpartnerin für Recruiting bei der PPS Pipeline Systems GmbH.
Die Bandbreite der Branchen reichte dabei von Unternehmen der Softwareentwicklung über Maschinenbau bis zur Agrartechnik. Viele Unternehmen waren bereits zum wiederholten Mal bei „Students meet Business“ dabei. „Wir sind nicht zum ersten Mal vertreten und haben bislang nur positive Erfahrungen mit den interessierten Studierenden machen dürfen. In der Vergangenheit konnten wir über Veranstaltungen an der Hochschule Osnabrück bereits spannende Kandidatinnen und Kandidaten für uns entdecken“, erklärt Jana Rott, Ausbildungsbetreuerin bei der Fuchs Gruppe.
Die Gestaltung der Termine ist den Unternehmen freigestellt. Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung stehen in den meisten Runden die Fragen der Studierenden im Vordergrund: Wann ist ein guter Zeitpunkt, um bei einem Unternehmen Interesse an einer Abschlussarbeit anzumelden? In welchen Arbeitsfeldern erwartet das Unternehmen künftig erhöhten Personalbedarf? Und welche Karriereperspektiven erwarten mich in dem entsprechenden Unternehmen? Zahlreiche Fragen beantworteten die Unternehmensvertretungen in den bewusst klein gehaltenen Gruppen zwischen vier und zehn Teilnehmenden in persönlicher Atmosphäre. „Es gibt kaum ein anderes Angebot, bei dem wir so direkt und persönlich ins Gespräch mit potenziellen Fachkräften kommen können. Oft zeigt sich schon im ersten virtuellen Termin, ob eine Zusammenarbeit in Zukunft funktioniert“, ist Melina Plogmann, Personalsachbearbeiterin der Thomas Philipps GmbH & Co. KG, überzeugt.
„Vielen jungen Menschen fällt es durch den lockeren Rahmen leichter, mit den Unternehmensvertretern ins Gespräch zu kommen. Man begegnet sich auf Augenhöhe“, ergänzt der Geschäftsführer der Fördergesellschaft der Hochschule Osnabrück, Jan Lukaßen.
„Das Format unterstützt unsere Bestrebungen, Fachkräfte für die Wirtschaftsregion Osnabrück zu gewinnen und dauerhaft zu halten“, betont Ingmar Bojes, Geschäftsführer der WFO. Auch Sandra Schürmann, Leiterin des WIGOS Fachkräftebüros, und Mitorganisatorin der Veranstaltung, ist von der Veranstaltung überzeugt. „Wir unterstützen das Angebot seit vielen Jahren und werben dafür stark bei den Unternehmen, die andere Wege bei der Suche nach Fachkräften gehen möchten oder schon gehen“, so Schürmann.