In diesem Jahr richten sich wieder alle Blicke der internationalen Nanotechnologie-Szene auf Münster. Nach dem Beschluss des NRW-Wirtschaftsministeriums wird die Westfalenmetropole am 29. und 30. Oktober erneut Schauplatz der inzwischen 9. NRW Nano-Konferenz. Die wichtigste Veranstaltung in Deutschland auf diesem Zukunftsfeld ist nach 2016 zum zweiten Mal zu Gast in Münster. Der interdisziplinäre Austausch zu Trends und innovativen Materialien mit zirka 600 Teilnehmern gilt Anwendungsgebieten wie Ressourceneffizienz, nachhaltige Energiegewinnung und -speicherung, Mobilität, Elektronik sowie Gesundheit. Es handelt sich hierbei um die großen Herausforderungen unserer Zeit.
Bei der Ausrichtung der NRW Nano-Konferenz 2020 vertrauen das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und das Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW (NMWP.NRW) erneut auf die Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM). Sie wird von der CeNTech GmbH fachlich unterstützt. Nach Aussage von Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart besitzt NRW in den Bereichen Nanotechnologien und Neue Materialien eine exzellente, hoch angesehene Expertise. Der Standort Münster wird international für seine Forschungsinfrastruktur sowie anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung geschätzt. „Die Nanotechnologie ist für das Land NRW sowie für die Stadt von großer strategischer Bedeutung. Aus diesem Grund ziehen in der Allianz für Wissenschaft Akteure aus dem städtischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld an einem Strang“, erklärt Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der WFM und der CeNTech GmbH.
Batterieforschung ist ein neuer Schwerpunkt
Das Ziel der Allianz für Wissenschaft ist die Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette im NanoBioanalytik-Cluster Münster. Dort profitieren Firmen, nano- und biotechnologische Forschungseinrichtungen, Betriebe, Hochschulen und Kliniken gegenseitig voneinander. Weitere treibende Kräfte sind das Netzwerk bioanalytik-muenster und die CeNTech GmbH. Das Unternehmen pflegt als Management-Einheit des Center for Nanotechnology Münster vielerlei Beziehungen in die lokale, nationale und internationale Nanotechnologieszene.
In besonderem Maße ist die CeNTech GmbH auch in die NRW
Nano-Konferenz eingebunden. Sie unterstützt den Landescluster NMWP.NRW bei der
Organisation des Vortragsprogramms mit internationalen Wissenschaftlern,
Wirtschaftsvertretern und Politikern. Ebenso sind Fachsessions zur aktuellen
Forschung und Entwicklung geplant. Eine Begleitausstellung informiert über neue
Produkte, Verfahren und Dienstleistungen mit Blick auf zukünftige innovative
Produkte. Im Rahmen des Best Poster Awards werden die Young Academics mit den
besten Poster-Beiträgen ausgezeichnet.
Neben „klassischen“ Werkstoffthemen bildet die Batterieforschung bei der NRW
Nano-Konferenz einen neuen Schwerpunkt. Das ist die gute Gelegenheit für
Münster, sich auch auf diesem Gebiet als einer der führenden nationalen
Standorte zu präsentieren. Bis 2022 entsteht im Hansa-BusinessPark die
einzigartige „Forschungsfertigung Batteriezelle“ (FFB). Die mit 700 Millionen
Euro vom Bund und Land geförderte FFB soll als Batterieforschungsfabrik für
Deutschland zum Entwicklungszentrum einer Batteriezellproduktion werden, um die
bestehende Lücke in der Wertschöpfungskette von Batterien und Akkus zu
schließen. Zudem streben die Experten die Unabhängigkeit von anderen Märkten
an. Für die Umsetzung des Konzepts und den Betrieb sind neben Experten der
Fraunhofer-Gesellschaft auch Teams des Batterieforschungszentrums MEET der Uni
Münster verantwortlich.
Weitere Informationen unter www.nanoconference.de