Nächste Projektphase fürs Kompetenzzentrum Frau und Beruf Münsterland
Münster – Die Arbeit des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Münsterland geht weiter: Die Bezirksregierung Münster fördert die zweite Projektphase bis 2027. Das Landesfrauenministerium stellt dafür rund 1,1 Millionen Euro bereit. Projektträgerin ist die Handwerkskammer Münster. Bei ihr ist das Zentrum auch weiterhin unter der Dachmarke „Competentia NRW“ angesiedelt.
Im Münsterland sei die Erwerbsquote von Frauen immer noch relativ gering, weiß Claudia von Diepenbroick-Grüter. Sie leitet das Kompetenzzentrum Frau und Beruf und betont: „Unser Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen sämtlicher Branchen in der Region bei der Etablierung einer familienfreundlichen Personalpolitik zu unterstützen.“ Dies steigere deren Arbeitgeberattraktivität für weibliche Auszubildende und Mitarbeiterinnen.
Auf der einen Seite gebe es gut ausgebildete, nichterwerbstätige Frauen mit jungen Familien. Auf der anderen Seite suchten kleine und mittlere Unternehmen Personal. Diepenbroick-Grüter: „Auf unseren bisherigen Aktivitäten bauen wir in Verbindung mit regionalen Akteuren und Netzwerken auf, um die Erwerbsquote von Frauen voranzubringen.“
Das Kompetenzzentrum will in den nächsten Jahren neue Instrumente erproben. Fünf „Meilensteine“ sind dabei gesetzt: Unternehmen werden bei der Rekrutierung von Personal unterstützt. Frauen erhalten Informationen über Karriereentwicklung und -förderung. Ein Mentoring-Programm und Netzwerkarbeit sollen die familien- und lebensphasenorientierten Unternehmensführung fördern. Aus Hilfestellungen zum Diversity-Management wird ein Mentoring-Programm entstehen. Ziel ist auch die Erhöhung des Anteils von nachhaltigen und innovativen Gründungen durch Frauen. Der in 2023 eingeführte Frauen-Wirtschaftstag wird jährlich fortgeführt.
Kontakt bei der HWK: Claudia von Diepenbroick-Grüter, T 0251 5203-112, claudia.vondiepenbroick-grueter@hwk-muenster.de. hwk-muenster.de/frauundberuf