20 Jahre erfolgreiche Standortentwicklung in der Nanobioanalytik. Der Wechsel in der Geschäftsführung der Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V. sorgt für nachhaltige und zukunftsfähige Kontinuität.
Am 8. November 2000 wurde die Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V. gegründet und bald kurz als „Verein Bioanalytik“ bekannt. In ihm engagieren sich die Hochschulen, die Stadt, die IHK und Unternehmer gemeinsam für den Ausbau Münsters zu einem der führenden Nanobiotechnologiestandort in Europa. Als Ergebnis präsentiert sich Münster heute mit den CeNTech (Centr for Nanotechnology), dem SoN (Center for Soft Nanomaterials) und dem NBZ (Nanobioanalytik-Zentrum) als größter Nano-Standort in Deutschland, der durch die Beteiligung von Forschern und Unternehmen in vielen europäischen Projekten auch europaweit sichtbar ist und entsprechende Beachtung findet. „Das gemeinsame Engagement aller wichtigen Akteure in Münster über einen so langen Zeitraum ist beispielhaft für eine erfolgreiche und nachhaltige Technologiestandortentwicklung in der deutschen Hightech Szene“ fasst der langjährige Geschäftsführer Dr. Klaus Michael Weltring die Arbeit des Vereins zusammen.
Es sind nicht nur viele regionale Kontakte zwischen Forschern und Firmen entstanden, sondern auch stabile Verbindungen zu europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen geschaffen worden. Die 2005 im Rahmen des EU Exzellenznetzwerks “Nano2Life“ entstandene Achse Grenoble-Münster war in den folgenden 15 Jahren eine der treibenden Kräfte bei der Etablierung der Nanobiomedizin in Europa. „Wir konnten durch dieses Engagement nicht nur 1,5 Millionen Euro Fördermittel für unsere Mitglieder einwerben, sondern haben auch frühzeitig neue Trends gesehen, die wir für Forscher und Firmen im Münsterland erschließen konnten“ so Weltring weiter.
Neue Trends erkennen und nachhaltig für den Standort sichern sind auch die Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit von Dr. Kathleen Spring, an die Weltring die Geschäftsführung des Vereins Bioanalytik Münster nach 20 Jahren Netzwerkarbeit zum 1. November übergibt. „Als Technologiescout und Leiterin der Denkfabrik „Life Science“ im Projekt „Enabling Networks“ des Münsterland E.V. möchte ich mit regionalen Forschern und Unternehmern das Thema Nanobioanalytik in Richtung personalisierte molekulare Diagnostik weiterentwickeln“ erläutert Spring ihre Ziele. Es geht dabei um die Frage, wie die umfassende Analytikkompetenz in Münster für die medizinischen Trends Prävention, Personalisierung, Digitalisierung und Smart Homecare genutzt und in Firmengründungen und Arbeitsplätze umgesetzt werden kann. Die großen Investitionen im Wissenschaftspark (CeNTech, NBZ, SoN und MIC) sowie die im benachbarten Forschungscampus Ost der Medizinischen Fakultät bilden das ideale interdisziplinäre Umfeld für diese Zukunftsthemen. Mit seiner neuen Geschäftsführerin ist der Verein bereit, auch weiterhin als neutrale Plattform für Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Standortvertreter zu fungieren und seine Erfahrungen aus dem Bereich Nanobiotechnologie in die zukünftige Weiterentwicklung des Technologiestandorts Münster einzubringen.
Dr. Spring hat an der E.M. Arndt-Universität in Greifswald ein Diplomstudium in Humanbiologie absolviert und anschließend an der Université de Montréal in Kanada promoviert. Nach zwei Jahren als Postdoc in Montreal ist sie 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an das MPI für Molekulare Biomedizin gewechselt. Seit November 2017 ist sie als Projektmanagerin im Verein Bioanalytik Münster beschäftigt
Kontakt:
Dr. Kathleen Spring
Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V.
Mendelstr. 17, 48149 Münster
Tel.: 0251 38450334
E-Mail: spring@bioanalytik-muenster.de