Die Batterietechnik in Deutschland entwickelt sich schneller als erwartet. Ein wichtiger Treiber ist neben Stromspeichern in Privathaushalten und Unternehmen die Elektromobilität. Das Angebot an Elektrofahrzeugen reicht heute vom Klein- bis zum Sportwagen. Inzwischen gibt es fast 200 verschiedene Modelle auf dem Markt. Elektromobilität ist ein Teil der weltweiten Mobilitätswende und zugleich ein Treiber für die Wirtschaft; auch in Nordrhein-Westfalen. Im derzeitigen Fokus steht vor allem die Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Elektrofahrzeugen. Hier liegt besonderes Augenmerk auf der Optimierung der Leistung, der Lebensdauer und der Sicherheit. Dafür ist eine Zusammenarbeit aller Beteiligten über die Fachgrenzen der Energie-, Automobil-, Material- und Werkstoffforschung hinaus notwendig.
Seitdem in Deutschland die Zahl von Großprojekten zur Serienherstellung von Batteriezellen in Gigafactories steigt, gewinnt im Land von Industrie 4.0 auch die Weiterentwicklung der Produktionstechnik stark an Bedeutung. Nordrhein-Westfalen hat aufgrund seiner starken Stellung auf diesem Feld 2019 den Zuschlag für die Errichtung der Forschungsfertigung Batteriezelle FFB erhalten. Diese in Münster entstehende Fraunhofer-Einrichtung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 500 Mio € gefördert, das Land NRW trägt weitere 200 Mio € bei.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, hat erneut die Schirmherrschaft für den Batterietag NRW übernommen und wird die Tagung in Münster eröffnen. Mehr als 200 Teilnehmer werden erwartet.
Der elfte Batterietag NRW findet in deutscher Sprache am Montag, den 23. März im Messe- und Congress Centrum Halle Münsterland (Albersloher Weg 32, 48155 Münster) statt. Er zeigt NRW-Potentiale auf und gibt einen Überblick über Trends und aktuelle Entwicklungen. Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Clustern EnergieForschung.NRW, EnergieRegion.NRW, NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW sowie mit der Arbeitsgemeinschaft ElektroMobilität NRW durchgeführt. Eine Fachausstellung mit 40 Ausstellern rundet das Programm ab.
Im Anschluss an den Batterietag veranstaltet das Essener Haus der Technik, gemeinsam mit dem Batterieforschungszentrum MEET der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, dem Helmholtz-Institut Münster (Forschungszentrum Jülich) und dem Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe ISEA von der RWTH Aachen am 24. und 25. März das 12. internationale Symposium „Kraftwerk Batterie – Advanced Battery Power”. Die fachlich-wissenschaftliche Bedeutung der Tagung reicht weit über das Thema der automobilen Nutzung hinaus. Kraftwerk Batterie hat sich für Ingenieure, Forscher, Entwickler und Anwender zu einem renommierten Symposium für den wissenschaftlichen Austausch entwickelt.
Über 60 Vorträge, unter anderem von Prof. Jeff Dahn (Batterieforscher in Kooperation mit Tesla Motors), und rund 200 Posterpräsentationen werden zum Erfolg dieser englischsprachigen Konferenz beitragen, zu der mehr als 600 Teilnehmer erwartet werden.
Programm und Anmeldung im Netz: www.battery-power.eu
ElektroMobilität NRW ist die Dachmarke des NRW-Wirtschaftsministeriums, unter der die Aktivitäten des Landes Nordrhein-Westfalen in der Elektromobilität gebündelt sind. Unter diesem Dach arbeiten das Kompetenzzentrum ElektroMobilität NRW und die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums an der Weiterentwicklung der Elektromobilität in NRW – gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). ElektroMobilität NRW ist erster Ansprechpartner in Sachen Förderung für Kommunen, Unternehmen und Privatnutzer sowie allen weiteren Fragen zum Thema Elektromobilität.
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