Projektvorstellung in Lemgo mit Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie
Lemgo – DasHandwerk ist die tragende Säule der Gesellschaft und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Um eine zukunftsgerechte Entwicklung zu sichern, braucht es umfassende Transformationsprozesse sowie neue Instrumente und Technologien. Mit dem durch das Land NRW geförderten Projekt „Künstliche Intelligenz und Digital-Offensive für das HANDwerk in NRW“ wollen die drei Projektpartner Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Fraunhofer IOSB-INA und Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe gemeinsam mit Handwerksbetrieben aus der Region Ideen und Werkzeuge entwickeln und zum Einsatz bringen. Jetzt wurde das Projekt in Lemgo öffentlich von den Partnern sowie Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalens, vorgestellt.
Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie: „Nordrhein-Westfalen steht vor der großen Herausforderung, den Wandel hin zu einer klimaneutralen und digitalen Zukunft gestalten und als Chance zur wirtschaftlichen Neupositionierung nutzen zu können. Gleichzeitig gilt es, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Bei dieser Transformationsaufgabe spielt das Handwerk eine ganz zentrale Rolle. Die einfallsreichen Projekte verdeutlichen das Engagement und die Kreativität, die uns entscheidend weiterbringen. Dabei gilt es auch Schlüsseltechnologien wie die Künstliche Intelligenz wirksam einzusetzen und mit ihrer Unterstützung bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.“
Prof. Dr. Anne Dreier, Rektorin der FHM: „Wieder einmal zeigt sich, dass die Philosophie der Fachhochschule des Mittelstands auch nach fast 25 Jahren aufgeht: Wir setzen sowohl im Bereich Studium und Lehre als auch in Forschung und Entwicklung genau dort an, wo sich neue Anforderungen an den Mittelstand und das Handwerk stellen. Wir beantworten die Frage, was unsere Studierenden und auch die Betriebe beherrschen müssen, wenn sie auch in fünf Jahren noch up to date sein wollen.“
Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, Direktor Fraunhofer IOSB-INA: „Für uns ist es eine besondere Zusammenarbeit hier vor Ort. Gemeinsam mit der FHM und den Handwerksbetrieben gehen wir neue Wege im Bereich der Künstlichen Intelligenz – mit Entwicklungen und Umsetzungen auf allen Ebenen. Der neue und richtige Weg ist es, die Betriebe mit geballter Kraft über die Laufzeit des Projektes zu begleiten.“
Markus Rempe, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe: „Das Handwerk hat in seiner langen Tradition immer wieder neue Entwicklungen aufgenommen und praktisch umgesetzt. Als großer Wirtschaftsfaktor bietet es Menschen in NRW Beschäftigung und übernimmt für zahlreiche Auszubildende gesellschaftliche Verantwortung. Mit dem Projekt wollen wir die Handwerksunternehmen dabei unterstützen, Innovationen für die Zukunft zu implementieren.“
Guido Kramp, Geschäftsführer von Kramp & Kramp in Lemgo: „Wir freuen uns, dass wir heute für diese bedeutende Veranstaltung Gastgeber sein dürfen. Als Spezialist für Altbausanierung, Baudenkmalpflege und Restaurierung mit über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir sicherlich ein Paradebeispiel für den Endnutzer des Projektes.“
Zu Gast waren außerdem Prof. Dr. Volker Wittberg, Prorektor für Forschung und Entwicklung an der FHM, der Wissenschaftliche Projektleiter Prof. Dr. Klaus Schafmeister sowie Jacqueline Scholz und Nikolas Biere, der an der FHM den trialen Studiengang Handwerksmanagement abgeschlossen hat. Sie diskutierten gemeinsam mit der Ministerin und Guido Kramp die „Zukunftsgedanken im Handwerk“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Landrat a.D. Friedel Heuwinkel.
Assoziierter Partner des Projektes ist KI.NRW, dessen Geschäftsführer Dr. Christian Temath ebenfalls anwesend war. Als zentrale Vernetzungsinitiative im Bereich der Künstlichen Intelligenz für das Land Nordrhein-Westfalen bündelt KI.NRW Kompetenzen im Bereich KI, stärkt sie und baut sie weiter aus. Ein wesentlicher Faktor ist dabei, Wissenschaft und Wirtschaft eng miteinander zu verzahnen, damit ein effizienter und anwendungsorientierter Technologietransfer gelingt. KI.NRW hat seit seiner Gründung bereits zahlreiche in NRW ansässige Unternehmen eng mit Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vernetzt und anwendungsorientierte Projekte initiiert.