Bielefeld – Die Nachfrage nach Lösungen, die die Digitalisierung vorantreiben, ist ungebrochen. Der anhaltende Digitalisierungsschub und Nachholeffekte der COVID-19-Pandemie führen zu vollen Auftragsbüchern bei IT-Unternehmen. Ein Beispiel hierfür liefert Diamant Software, Hersteller für intelligente Rechnungswesen- und Controllingsoftware. So verlagern Unternehmen weiterhin viele Anwendungen in die Cloud und setzen hierfür auf Software-as-a-Service-Angebote (SaaS) zugunsten höherer Flexibilität, Agilität und verkürzter Einführungszeiten.
„Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und knappen Ressourcen können SaaS-Lösungen Wettbewerbsvorteile schaffen. Sie decken die zunehmenden Bedarfe, beispielsweise an Prozessunterstützung, Vernetzung, Automatisierung von Prozessabläufen und Verringerung von Komplexität”, erläutert Dr. Haiko van Lengen, CEO von Diamant Software. „Weiterhin punkten gut umgesetzte Cloud-Lösungen hinsichtlich IT-Sicherheit.”
Für die fortschreitende Technologisierung ist diese Entwicklung wegweisend, denn die Cloud ist die erforderliche Grundlage für weitere Innovationen wie KI und Blockchain. Somit kann die Implementierung einer Cloud-First-Strategie wesentlich dazu beitragen, dass Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.
Die hohe Nachfrage nach Digitalisierungslösungen für den kaufmännischen Bereich führte bei dem mittelständischen Unternehmen Diamant Software aus Bielefeld zu einem Umsatzwachstum in Höhe von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Bundesverband der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) geht für das laufende Jahr 2022 von einem Wachstum von 3,6 Prozent für die IT-Branche insgesamt aus.
Diamant Software war im kaufmännischen Bereich vor 18 Jahren der erste Anbieter, der die Vorteile der Cloud erkannte und entsprechende Lösungen für das Rechnungswesen und Controlling entwickelte. Seit 2019 betreibt das Bielefelder Unternehmen zudem Grundlagenforschung für Künstliche Intelligenz (KI) am firmeneigenen Kompetenzzentrum in Darmstadt. Van Lengen sieht größere Veränderungen für den kaufmännischen Bereich: „KI verstärkt das Umdenken und die Veränderung von klassischen Berufsbildern im Rechnungswesen und Controlling. Die Nutzung von KI ist eine Lösung mit Blick auf den Fachkräftemangel. Repetitive Aufgaben entfallen und stattdessen bleibt den Mitarbeitenden mehr Zeit für strategische Tätigkeiten. Der kaufmännische Bereich wird so zum beratenden Partner der Geschäftsführung. Das macht Unternehmen wettbewerbsfähiger, sichert ihre Existenz und damit Arbeitsplätze.”
Krisensichere Branche
Angesichts steigender Kosten, Lieferengpässen und der Anpassung an gestiegene Energie- und Rohstoffpreise verschiebt sich die allgemein erwartete gesamtwirtschaftliche Erholung zwar nach hinten. Dennoch ist für die IT-Branche laut dem Marktforschungsinstitut Gartner ein Ende des Wachstums erst mal nicht in Sicht: Für 2023 wird ein Wachstum von über fünf Prozent erwartet. Eine Einschätzung, die auch van Lengen teilt: „Wir haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr erneut Fachkräfte gewonnen – insbesondere in der Produktentwicklung, Consulting, Support und im Vertrieb – und suchen auch im kommenden Jahr nach Mitarbeitenden.” Aktuell beschäftigt das 1980 gegründete IT-Unternehmen über 300 Mitarbeitende und zählt über 40.000 Anwender:innen, unter anderem aus den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen, Industrie, Handel und im Dienstleistungssektor.