Bielefeld – Zum fünften Mal findet die Internationale Woche an der Hochschule Bielefeld statt – mit einem Teilnahmerekord: Rund 100 Gäste aus 30 Ländern bereichern das Programm aus Vorträgen, Workshops und Infoveranstaltungen. Vom 8. bis 12. Mai begrüßt die Hochschule das internationale Publikum.
Mehr als 150 Partnerhochschulen zählt die Hochschule Bielefeld (HSBI) zu ihrem Netzwerk. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter dieser Partnerhochschulen sind nun in Bielefeld, Minden und Gütersloh zu Gast bei der fünften Internationalen Woche. „An der HSBI glauben wir fest an die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit“, betonte Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier, Vizepräsident für Internationales und Digitalisierung der HSBI bei der Eröffnungsfeier am 8. Mai. „Wir sind stolz darauf, Partnerschaften mit Hochschulen aus der ganzen Welt aufgebaut zu haben und vertiefen diese ständig im Rahmen von internationalen Lehr- und Forschungsprojekten. Die Internationale Woche 2023 macht die Früchte dieser Arbeit sichtbar.“
Von Albanien bis in die USA: Die weltweite Vernetzung der HSBI wird jährlich ausgeweitet. Das beweist die fünfte Internationale Woche, die erneut einen Teilnahmerekord aufstellt: Aus rund 30 Ländern kommen die fast 100 Gäste aus Forschung, Lehre und Praxis an die Standorte der HSBI.
Internationale Studierende bei Stipendienvergabe und Preisverleihung geehrt
Zu Beginn der Internationalen Woche verleiht das International Office bei einer Stipendienfeier den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an den deutschen Hochschulen. Preisträger ist Ahmad Alkhateeb. Der 33-jährige Syrer kam 2015 nach Deutschland und ist Mitbegründer des Bielefelder Vereins Café Welcome. Neben seinem Studium der Sozialen Arbeit an der HSBI ist Alkhateeb auch in der Drogenberatung tätig. In der Laudatio lobte Hannah Möhring vom international Office das außerordentliche Engagement von Alkhateeb: „Herr Ahmed Alkhateeb hat die besondere Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und sie in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen.“
Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD Preis wird seit über 20 Jahren direkt an den Hochschulen verliehen und soll die Preisträgerinnen und Preisträger nicht nur finanziell fördern, sondern auch ein Bewusstsein für die besonderen Leistungen internationaler Studierender in Deutschland schaffen.
Zusätzlich wurden 15 Stipendien an internationale Studierende für herausragende akademische Leistungen und soziales Engagement verliehen. Schäfermeier resümiert: „Im Alltag vergessen wir oft, welche unterschiedlichen Lebensgeschichten und Hintergründe die Menschen mit sich tragen, die uns umgeben und mit denen wir täglich auf dem Campus zu tun haben. Als Hochschule möchten wir in Lehre und Forschung Internationalität leben und fördern.“
Zukunftsperspektiven in Kunst, Wirtschaft und Umwelt
Thematisch blickt das Programm der diesjährigen Internationalen Woche in die Zukunft, ob in Kunst, Wirtschaft oder Umweltschutz. Chatbots, Künstliche Intelligenz (KI) und Virtuelle Realitäten (VR) sind brandaktuelle Themen, die auch die Wissenschaft beschäftigen. So können Studierende in Veranstaltungen der Internationalen Woche mithilfe einer KI Kunst erzeugen oder mittels VR das menschliche Gesicht neu erkunden. Ein Workshop gibt Einblick in Berechnungen zur Luftverschmutzung, die durch eine KI erstellt wurden. Ein anderer thematisiert die Verteilung von erneuerbaren Energien. Wieder andere Forschende geben einen Einblick in die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheitsversorgung.
Auch die Zukunft des Arbeitsmarkts wird diskutiert: Die Coronapandemie vereinfachte die Arbeit von zu Hause und die virtuelle Zusammenarbeit. Eine Veranstaltung betrachtet die kulturellen Unterschiede der Homeoffice-Nutzung in Deutschland und der Türkei. Eine andere erklärt, wie Studierende auf internationaler Ebene in einem Hochschulkurs zusammenarbeiten können und was benötigt wird, damit eine solche Lehrkollaboration reibungslos funktioniert.
Die Internationale Woche fördert den interkulturellen Austausch und informiert über Auslandsaufenthalte
Neben dem wissenschaftlichen Input steht die Vernetzung mit den internationalen Gästen im Vordergrund der Woche. Ob anregende Gespräche mit Gleichgesinnten, spannende Länderberichte oder autobiografische Impressionen – die Magistrale wird zum Dreh- und Angelpunkt für interkulturelle Begegnungen und Erfahrungsmomente. An internationalen Tischen können Interessierte abseits der Vortragsreihen ganz zwanglos auf Weltreise gehen: Hier werden neben den Partnerhochschulen auch kulinarische Spezialitäten aus aller Welt vorgestellt. Es können auch Tipps rund um einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt vom International Office eingeholt werden.
Ein buntes Programm mit mehr als 70 Fachvorträgen und Workshops
Die Internationale Woche, die jährlich von Katharina Kontowski und Maximilian Köster aus dem International Office organisiert wird, bietet eine Plattform für den interkulturellen und internationalen Austausch. In beinahe 80 Veranstaltungen bieten Expertinnen und Experten Einblick in ihre Forschung – darunter Vorträge zur Inklusion von jungen Menschen mit Lernbehinderungen oder der wirtschaftlichen Zukunft Mexikos. Das Besondere: Die Veranstaltungen der Gäste finden im Rahmen der Lehrveranstaltungen der Fachkolleginnen und -kollegen der HSBI statt. Sie sind somit fester Bestandteil der Seminar- und Vorlesungspläne, und die Studierenden profitieren unmittelbar von den internationalen Lehr- und Forschungsperspektiven.
Mehr zum Programm unter: www.hsbi.de/internationales/iw/iw23