Prof. Dr. Markus Zimmermann (l.) übernimmt das Amt des Dekans von Prof. Dr. Michaela Brause (r.). (Foto: HSBI)
Prof. Dr. Markus Zimmermann (l.) übernimmt das Amt des Dekans von Prof. Dr. Michaela Brause (r.). (Foto: HSBI)

Führungswechsel am Fachbereich Gesundheit der HSBI: Prof. Dr. Markus Zimmermann ist neuer Dekan

Bielefeld – Der neue Dekan setzt in seiner Amtszeit auf die Weiterentwicklung der Studienangebote sowie eine verstärkte Digitalisierung in Studium, Lehre und Forschung, um den Fachbereich an den sich wandelnden Anforderungen des Gesundheitswesens auszurichten.

Der Fachbereich Gesundheit der Hochschule Bielefeld (HSBI) hat einen neuen Dekan: Prof. Dr. Markus Zimmermann übernimmt am 18. März das Amt von Prof. Dr. Michaela Brause, die nicht wieder zur Wahl angetreten war. Zimmermann hat sich zum Ziel gesetzt, den Fachbereich weiter auszubauen und den dynamischen Anforderungen des Gesundheitswesens gerecht zu werden: „Der Fachbereich hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt, sowohl in den Studiengängen als auch in der Forschung. Es geht darum, diese Entwicklung fortzusetzen und die Weichen für die Zukunft zu stellen“, erklärt Zimmermann. „Mit den sich stetig weiterentwickelnden Berufsgesetzen im Gesundheitsbereich – wie dem Pflegestudiumstärkungsgesetz oder dem Pflegekompetenzgesetz – sind Anpassungen in unseren Studienprogrammen unerlässlich, die das Angebot unseres Fachbereichs weiter stärken werden.

Im Fokus: Digitalisierung und Interdisziplinarität in Forschung, Lehre und Studium
Ein weiterer zentraler Punkt auf der Agenda Zimmermanns sind die Themen Digitalisierung und Interdisziplinarität: „Wir werden digitale und technische Innovationen im Bereich der Gesundheits- und Krankenversorgung noch stärker in unsere Lehre und Forschung integrieren. Das Institut für Bildungs- und Versorgungsforschung im Gesundheitsbereich (InBVG) der HSBI, das interdisziplinär an aktuellen Fragestellungen zu gesellschaftlichen Herausforderungen forscht, sowie die Beteiligung an interdisziplinären Projekten wie CareTech OWL sind dabei von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist die Vernetzung mit innovativen Akteur:innen und der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis der Gesundheitsversorgung.“

Auch die fortschreitende Digitalisierung des Studiums hat sich der neue Dekan auf die Fahne geschrieben: „Künstliche Intelligenz ist längst ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Das Lernen und Lehren wird sich zunehmend durch KI verändern und weiter individualisieren. Mein Ziel ist es, dass wir diese neue Lebensrealität auch in unseren Studiengängen abbilden und den Herausforderungen und Chancen dieser Entwicklung in Lehre und Lernen aktiv begegnen.“

Fachbereich Gesundheit: Mehr als 500 Studierende in acht Bachelor- und Masterstudiengängen
Der Fachbereich Gesundheit der HSBI bietet mehr als 500 Studierenden eine akademische Ausbildung in insgesamt acht Bachelor- und Masterstudiengängen sowie vier Zertifikatsprogrammen: Vor allem Studienangebote der akademisierten Pflege- und Hebammenausbildung sowie zur Lehrer:innenbildung für Gesundheitsberufe prägen das Lehrangebot. Die Studierenden profitieren von vielfältigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in der Bildungs- und Versorgungsforschung, die im angegliederten InBVG durchgeführt werden und eine enge Verknüpfung von Forschung und Lehre ermöglichen. Darüber hinaus ist die Arbeit des Fachbereichs durch eine weitreichende (internationale) Netzwerkarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis geprägt.

Durchlässigkeit von Bildungswegen als Schlüssel zur Zukunft
Um diese Studierendenzahlen trotz des demografischen Wandels in Deutschlands auch künftig stabil zu halten, setzt Zimmermann auf das Konzept „Lebenslanges Lernen“. Dafür beabsichtigt er, die Studien- und Bildungsangebote an aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Bedürfnisse anzupassen: „Lebenslanges Lernen erfordert Durchlässigkeit von Bildungswegen, insbesondere im Bereich der Gesundheitsberufe. Unser Anspruch ist es, Bildungsangebote zu entwickeln, die passgenau für verschiedene Lebensphasen sind und eine flexible Weiterbildung ermöglichen. Sich an dieser Entwicklung zu beteiligen, ist für mich nicht nur herausfordernd, sondern auch extrem motivierend.“

Zur Person:
Prof. Dr. Markus Zimmermann ist seit dem Wintersemester 2023/24 Professor für Pflegewissenschaft am Fachbereich Gesundheit der HSBI. Seine Forschungsschwerpunkte sind die hochschulische Pflegeausbildung und Skill & Grademix, die Langzeitpflege und rehabilitative Pflege.

Zimmermann hat katholische Theologie, Soziologie und Gerontologie in Bonn, Jerusalem, Tübingen und Amsterdam studiert. Er promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg mit einem Thema zur international vergleichenden Rehabilitationsforschung. Von 2009 bis 2011 hatte Zimmermann eine Vertretungsprofessur an der Universität Bremen inne. An der Mathias-Hochschule in Rheine war er zudem Dekan des Fachbereichs Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaft und im Modellstudiengang Pflege (B.Sc.) tätig.

Vor seinem Wechsel an die HSBI war er seit 2015 Professor für pflegerische Versorgungsforschung an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Dort war Zimmermann ab 2017 Gründungsdekan des Departments für Pflegewissenschaft und seit 2020 gewählter Dekan.

Zimmermann ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft und dort Sprecher der Sektion Hochschulische Pflegeausbildung. Weitere Mitgliedschaften bestehen in der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie sowie im Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. Er hat in den ersten Pflegeforschungsverbünden des BMBF (2004-2010) aktiv mitgearbeitet und war Teilprojektleiter im DFG-Sonderforschungsbereich 580, der unter der Überschrift „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch – Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung“ stand.

www.hsbi.de

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