Professor Dr. Manfred Sietz tritt nach über 30 Jahren an der TH OWL in den Ruhestand. (Foto: TH OWL)
Professor Dr. Manfred Sietz tritt nach über 30 Jahren an der TH OWL in den Ruhestand. (Foto: TH OWL)

Mit Begeisterung für Nanogold und Nachhaltigkeit

Lemgo – Nach mehr als drei Jahrzehnten an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) verabschiedet sich Professor Dr. Manfred Sietz in den wohlverdienten Ruhestand. Mit seinem Eintritt in die Hochschule im Jahr 1991 prägte er sein Lehrgebiet Chemie und Umweltmanagement maßgeblich im Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik am Standort Höxter und setzte Akzente in der Lehre und Forschung.

Geboren und aufgewachsen in Bottrop, begann Sietz seine akademische Laufbahn mit einem Chemiestudium an der Goethe-Universität in Frankfurt (Main), das er 1982 abschloss. Bereits zwei Jahre später promovierte er dort mit einer Dissertation über die Entwicklung und Anwendung einer phosphationensensitiven Elektrode.

Seine beruflichen Stationen führten ihn von der Universität über das renommierte Institut Fresenius in Taunusstein bis hin zur technischen Geschäftsführung in einem italienischen Forschungsinstitut. 1991 folgte schließlich der Ruf an die damalige Gesamthochschule Paderborn, die heutige TH OWL.

„Die Professur in Höxter bot ein interessantes wissenschaftliches Umfeld“, erklärt Sietz rückblickend. Dieses Umfeld nutzte er intensiv: Gut zwei Dutzend Buchpublikationen, diverse Umweltpreise und zahlreiche Drittmittelprojekte mit der regionalen Industrie zeugen von seiner produktiven und praxisnahen Forschung. Besonders am Herzen lagen ihm die chemische Forschung mit Nanogold sowie die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit, die er mit Begeisterung verfolgte.

Neben seinen wissenschaftlichen Erfolgen war Sietz auch in der Hochschulpolitik aktiv, unter anderem als Senatsmitglied und mehrmals als Mitglied des Fachbereichsrates. In besonders guter Erinnerung hält er auch die kleine Feierstunde zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum, die seine Kolleg:innen für ihn vorbereitet hatten. „Was ich vermissen werde, sind die Möglichkeiten zur Forschung“, gibt Sietz zu. Dennoch hat er auch für seinen Ruhestand ambitionierte Pläne: Gemeinsam mit SpringerNature will er den Fernstudiengang Chemie erfolgreich abschließen. Darüber hinaus freut er sich auf mehr Zeit für seine Familie – Sietz ist verheiratet und hat fünf Kinder – und auf seine Heimat in Wangelnstedt, Südniedersachsen

Veröffentlicht von

WIR Redaktion

Die WIR-Redaktion freut sich auch auf Ihre Pressemitteilungen. Sprechen Sie uns an unter +49 5231 98100 0 oder per mail an redaktion@wirtschaft-regional.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.