(Foto: Flughafen Paderborn/Lippstadt)
(Foto: Flughafen Paderborn/Lippstadt)

Erste Maschinen sind digital vernetzt

Das Projekt „Digital Aerospace Factory“ am Innovationsflughafen PAD liegt voll im Zeitplan

Paderborn / Lippstadt – Sehr gut vorankommt das Projekt Digital Aerospace Factory am Innovationsflughafen Paderborn/Lippstadt, das die HEGGEMANN AG mit Standort direkt am Airport zusammen mit den Partnerunternehmen Matplus und verlinked bearbeitet. Nach intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind jetzt die ersten sieben Zerspanungsmaschinen vernetzt gestartet. Damit hat das Projekt, das vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird, einen weiteren wesentlichen Meilenstein erreicht.

Alle für die Fertigungssteuerung relevanten und erforderlichen Daten lassen sich jetzt auslesen und auf einer neu geschaffenen Datenbank-Struktur speichern. Die Implementierung in die Steuerungsebene über neu entwickelte Schnittstellen wird in den nächsten Wochen folgen. Im Jahr 2024 realisiert HEGGEMANN die Erprobung im industriellen Umfeld inklusive papierloser Fertigung zur Optimierung der Ressourcen-Planung und Steuerung der vielschichtigen Fertigungsprozesse.
 
„Das Interesse der Luftfahrtindustrie an material- und energieeffizienten Produktionsverfahren ist vor dem Hintergrund der ökologischen Herausforderungen der Branche sehr groß. Mit unserem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständisch geprägten Luftfahrtindustrie am Standort Deutschland“, betonen Aufsichtsratsvorsitzender Robert Heggemann und Entwicklungsleiter Dr. Thomas Meyer.
 
Ziel des Projektes ist es, Potenziale der Digitalisierung für Effizienzsteigerungen entlang der kompletten Produktionskette einer Luftfahrt-Fabrik zu heben, ohne bei der Qualität Abstriche zu machen. Seit fast 18 Monaten entwickelt das Digitalisierungsteam bei HEGGEMANN zusammen mit den Experten von Matplus und verlinked neue Lösungsansätze und Schnittstellen zur Implementierung von Daten aus der Fertigung und der Qualitätssicherung in die Unternehmenssteuerung.
 
Darüber hinaus hat das interdisziplinäre Projekt-Team den additiven Fertigungsprozess „Wire & Arc Additive Manufacturing“ – kurz WAAM – soweit industrialisiert und digitalisiert, dass sich mittlerweile auch ein digitaler CO2-Fußabdruck eines erzeugten Bauteils auf Knopfdruck ermitteln lässt. Diesen Prozess zur Ermittlung ökologisch relevanter Kennzahlen werden die beteiligten Partner in der nächsten Projektphase auf andere Fertigungsressourcen übertragen.
 
Die „Digital Aerospace Factory“ hat sich damit zu einem Leuchtturm-Projekt für Unternehmen am den Innovationsflughafen PAD entwickelt. Paderborn/Lippstadt verbindet in diesem Rahmen die Infrastruktur eines voll ausgestatteten Verkehrsflughafens mit Betriebszeiten, die nicht für den operativen Flugbetrieb benötigt werden und dadurch ausreichend Raum und Zeit für Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung bieten

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WIR Redaktion

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