Worthülsen und nebulöse Schlagworte haben Hochkonjunktur, Schuld daran trägt vor allem die Wirtschaft. Heutzutage sollen sich Mitarbeiter*innen proaktiv zum Beispiel bei Brainstormings einbringen und die Firmen-DNA verinnerlichen, damit sie im nächsten Quartal auch liefern können. Solcher Sprachmüll wird im Englischen treffenderweise als „Bullshit“ bezeichnet – hohle und irreführende Begriffe (neudeutsch: Buzzwords) und Phrasen. Jens Bergmann, stellvertretender Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins »brand eins«, gibt seinen Leser*innen in „Business Bullshit: Managerdeutsch in 100 Blasen und Phrasen“ einen Einblick in die Hintergründe, Widersprüche und unfreiwillige Komik der heutigen Wirtschaftssprache. Sein Bullshit-Wörterbuch erscheint am 15. März 2021 im Dudenverlag.
Business-Bullshit ist längst im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen. Sportler*innen nutzen das Vokabular ebenso wie Politiker*innen, Verbandsfunktionäre, Kirchenleute, Wissenschaftler*innen und Journalist*innen. Denn der Jargon hat allerlei Vorzüge: Er lässt alte Ideen wie neu erscheinen, Oberflächliches tiefgründig, Unsinn bedeutsam. Allerdings bringt das leere Gerede auch Gefahren mit sich: Es lähmt die Denktätigkeit, schadet Unternehmen und macht viele Menschen unglücklich. Scharfzüngig analysiert Jens Bergmann die Funktionen und Fallstricke des modernen Wirtschaftsjargons.
Jens Bergmann
Business Bullshit
Managerdeutsch in 100 Blasen und Phrasen
208 Seiten, Klappenbroschur
15 € (D)
ISBN978-3-411-71574-9
Erscheint am 15. März 2021 im Dudenverlag.