Eine Entlastung von Umwelt und Klima bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten sieht die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf in der Aktion Ökoprofit. gfw- Geschäftsführerin Petra Michalczak-Hülsmann ruft daher die Unternehmen im Kreis zur Beteiligung auf. Frank Vorwerk ist ein Unternehmer, der aus dem Kreis Warendorf dabei ist. „Wir machen mit, weil wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten wollen.” Dem geschäftsführenden Inhaber eines Stuckateurbetriebes in Warendorf ist das Denken über den Tellerrand nicht fremd. Vorwerk gehörte im vergangenen Jahr zu jenen sieben Firmen im Kreis Warendorf, die sich in besonderer Weise um ihre gesellschaftliche Verantwortung verdient gemacht haben und dafür als CSR-Unternehmen ausgezeichnet („Corporate Social Responsibility“) worden sind.
Ende Juni startet die nächste Ökoprofit-Projektrunde zusammen mit der Stadt Münster. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Teilnahme der Unternehmen erheblich. In dem Projekt werden die teilnehmenden Unternehmen bei der Senkung von Betriebskosten durch Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen unterstützt. Bisher haben sich bundesweit über 4.000 Unternehmen in über 100 Städten beteiligt. „Die Ergebnisse können sich sehen lassen“, so Petra Michalczak- Hülsmann. Allein die rund 2.200 Betriebe aus Nordrhein-Westfalen, die das Programm erfolgreich abgeschlossen haben, senken ihre Betriebskosten um insgesamt knapp 88 Mio. Euro pro Jahr.
Der Kreis Warendorf führt in Kooperation mit der Stadt Münster und weiteren Partnern aus der Region seit vielen Jahren Ökoprofit-Projekte durch. Insgesamt haben sich in den letzten Jahren 154 kleine und große Betriebe, produzierende Industriefirmen, Dienstleister, Handwerksbetriebe und soziale Einrichtungen aus der Region erfolgreich am Programm beteiligt.
Frank Vorwerk und seine Mitarbeiter haben gerade gemeinsam ein neues Leitbild formuliert, um Identifikation und Stolz auf das eigene Unternehmen zu sichern. Klima- und Umweltschutz sind zentrales Thema. „Wir arbeiten fast ausschließlich mit natürlichen mineralischen Produkten“, so Vorwerk. Auf dem Gebäude entsteht gerade eine neue Photovoltaik-Anlage, die Beheizung erfolgt per Pellets. Gearbeitet wird an einem digitalen Baustellenmanagement, die Prozessanalyse ist geschafft, jetzt werden Schnittstellen angepasst und automatisiert. „Wir sind gern an der Spitze und wollen immer besser werden. Das erwarten unsere Kunden von uns.“
Komponenten des Ökoprofit-Programms sind sowohl gemeinsame Workshops als auch einzelbetriebliche Beratungen, die erfahrene Umweltberater durchführen. Zentrale Themen sind beispielsweise die Reduktion des Wasser- und Energieverbrauchs sowie die Abfallreduktion und die Erhöhung der Materialeffizienz. Am Ende steht die öffentlichkeitswirksame Zertifizierung der teilnehmenden Betriebe als „Ökoprofit-Betrieb“.
Kontakt
gfw-Kontakt: Kai Janisch (janisch@gfw-waf.de; 02521 8505-15)