Der neue Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM), Enno Fuchs, hat am heutigen 1. März seine Arbeit aufgenommen. Der 53-jährige Wirtschaftsingenieur verantwortet ab sofort das städtische Tochterunternehmen einschließlich der angeschlossenen Gesellschaften. Hierzu zählen die Technologieförderung Münster GmbH, die Nano-Bioanalytik-Zentrum GmbH und die Center for Nanotechnology GmbH (CeNTech GmbH). Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, der zur Begrüßung an die Steinfurter Straße gekommen war, wünschte Fuchs im Beisein der WFM-Aufsichtsratsvorsitzenden Sandra Beer einen guten Start und viel Erfolg für alle anstehenden Aufgaben.
Fuchs bringt in die Wirtschaftsförderung Münster seine langjährige nationale und internationale Erfahrung in Führungspositionen aus der Industrie und öffentlichen Hand ein. In den vergangenen acht Jahren war er als Geschäftsführer bei der Bochum Perspektive 2022 GmbH, einer mehrheitlich städtischen Gesellschaft, mit der Aufbereitung, Erschließung und Vermarktung der ehemals von Opel genutzten Flächen beauftragt. Des Weiteren agierte der Hesse bereits für den Automobilkonzern General Motors als Länderchef in Norwegen und verantwortete bei Opel Vauxhall den Geschäftsbereich E-Mobilität.
„Jetzt heißt es: Willkommen in Münster!“, sagte Lewe. „Unsere Stadt zählt aufgrund der attraktiven Standortfaktoren und ihrer leistungsfähigen Unternehmen zu einem der stärksten deutschen Wirtschaftsstandorte. Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihrem Team einen guten Beitrag zur Fortentwicklung und Zukunftssicherung leisten werden“, erklärte Lewe. Er unterstrich damit sein Vertrauen in die Gestaltungskraft der Wirtschaftsförderung Münster, die sie in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt habe.
Von Münster als „wachsende Stadt mit hoher Lebensqualität“ habe er schon oft gehört, erklärte Fuchs gegenüber seinen Gästen. Ebenso würde Münster vielerorts als dynamischer Wirtschaftsstandort wahrgenommen, der seinem Ruf auch weiterhin gerecht werden muss. Vor diesem Hintergrund stecke er voller Tatendrang und freue sich, jetzt endlich loszulegen. Fuchs folgt auf die kommissarischen Geschäftsführer Christine Zeller und Robin Denstorff. „An welchen Stellschrauben müssen wir mit welchen Akteuren drehen, um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Münster voranzutreiben? Mit dieser Frage werde ich mich ab sofort beschäftigen und in engem Schulterschluss mit Entscheidern sowie mit einem starken Team zielgerichtet handeln“, erklärte Fuchs.
Als „Kernthema eines wachstums- und zukunftsorientierten Standortes“ bezeichnete Fuchs die „weitere Entwicklung von Gewerbeflächen, damit Unternehmen Spielräume nach ihren Vorstellungen geboten werden.“ Ein Schwerpunkt bilde auch die weitere Stärkung von Kompetenzfeldern, die zu einer hohen Wertschöpfung am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort beitragen. So verfügt Münster auf dem Gebiet der Digitalisierung über ein großes Know-how und Potenzial. Ebenso erwartet Fuchs eine hohe Dynamik bei technologieorientierten Neuansiedlungen und Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Zusammenhang mit der Ansiedlung der „Forschungsfabrik Batteriezelle“ im Hansa-BusinessPark. „Der Aufbau einer Forschungs- und Fertigungsinfrastruktur für die Befähigung der Industrie zu einer ökonomischen und ökologischen Produktion von Batteriezellen ist ein herausragendes Projekt mit internationaler Strahlkraft.“
Viele neue Erkenntnisse beziehungsweise Impulse zu diesen exemplarisch genannten Feldern sowie weiteren Themen erhofft sich der Wirtschaftsförderer durch den Austausch mit Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Diese möchte er in den kommenden Tagen und Wochen kennenlernen. „Für die Ausrichtung der Arbeit an den Bedarfen unserer Kunden und die Schaffung von Perspektiven für die Wirtschaft sind diese Gespräche unerlässlich“, sagt Fuchs und fügt an: „Ich gehe davon aus, dass wir uns im Kontext der Corona-Pandemie zusätzlich mit besonderen Aufgabenstellungen befassen werden. Insbesondere hat es den Handel und die Gastronomie schwer getroffen. Der Innenstadt steht ein gravierender Wandel bevor. Bei der Erarbeitung von Lösungen sind wir mit dabei.“