Ein Produktsegment im Hause GLORIA sind mobile und stationäre Großanlagen. Die Anlagen werden individuell konzipiert und nach Kundenwunsch maßgefertigt. Schon bei der Planung dieser Anlagen werden die Wünsche und Anforderungen der Kunden berücksichtigt. Für die Werksfeuerwehr der DOW Olefinverbund GmbH mit Standort Schkopau (Sachsen Anhalt) fertigte die Gimaex-Schmitz in Wilnsdorf ein Universal-Industrielöschfahrzeug, das technisch und größenmäßig aus dem Rahmen fiel.
Dieses „Superfahrzeug“ ist unter anderem mit je einer GLORIA Pulverlöschanlage vom Typ PLA 2 x 750 kg und einer GLORIA CO2-Anlage KSR 1200 (24 x 50 kg) ausgerüstet. Beide Anlagen sind mit je einer elektropneumatischen Steuerung ausgerüstet, die vom Fahrzeug aus bedient werden. Die Besonderheit der CO2-Anlage besteht in der Anwendung eines elektronischen Messverfahrens, das den Gasmasseninhalt in den CO2-Druckgasflaschen kontinuierlich überwacht. Realisiert wird dieses Verfahren mit einem Ventil, das mit einem doppelwandigen Steigrohr und einer Messelektronik ausgerüstet ist. Das Steigrohr fungiert als zylinderförmiger Kondensator dessen Kapazität direkt abhängig ist von der Höhe des Füllstandes. Sekundäre Einflüsse wie z. B. Temperaturen, werden über einen Kompensationsalgorithmus herausgerechnet. In der beschriebenen Anlage erfolgt die Anzeige bei Unterschreitung des Füllstandes auf einer Leuchtdiodentafel, in der jede Leuchtdiode eine CO2-Flasche repräsentiert. Sollte eine Störung in der Auswerteelektronik des Ventils vorliegen, blinkt die entsprechende Leuchtdiode. Dadurch ist eine direkte Identifikation der betreffenden Druckgasflasche möglich. Zusätzlich signalisiert eine Leuchtdiode am Ventil den Zustand der Füllmenge. Da sich bisher die Füllmengen nur gravimetrisch bestimmen ließen, denn aufgrund des konstanten Gasphasendruckes oberhalb der Flüssigphase ist eine barometrische Inhaltsbestimmung nicht möglich, kann durch das neue Messverfahren auf eine aufwendige Wiegevorrichtung verzichtet werden. Außerdem ergeben sich erhebliche Wartungsvorteile, denn bei Verwendung von Flaschenbatterien müssen nicht alle Flaschen demontiert und einzeln gewogen werden, um den Gasmasseninhalt festzustellen. Das beschriebene Verfahren ist nur bei stehend angeordneten Flaschen anzuwenden.