DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier zu den heutigen Exportzahlen: „Die Exporte kriechen nur mühsam aus dem Pandemie-Tal. Die leichte Belebung im Juli ist vor allem krisenbedingten Nachholeffekten zu verdanken. Die Erholung des Außenhandels bleibt insgesamt aber enttäuschend. Ein großer Hemmschuh für ein Wiederanspringen des internationalen Handels sind die Einschränkungen bei Geschäftsreisen, so dass zahlreiche Geschäfte oder Investitionen vor Ort nicht abgeschlossen werden können. Die Aussichten für das kommende Jahr bleiben aufgrund der weltweit abgesackten Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern trübe. Während die chinesische Konjunktur sich mittlerweile zwar wieder erholt hat, bleiben die Geschäftsmöglichkeiten der deutschen Unternehmen in der EU, mit dem Vereinigten Königreich und insbesondere mit den USA noch mindestens für die nächsten Monate auf bescheidenem Niveau. Zusätzlich gehen die internationalen Lieferbeziehungen aufgrund ungelöster Handelskonflikte und womöglich einem Brexit ohne Handelsabkommen schwierigen Zeiten entgegen. Umso wichtiger sind gute Rahmenbedingungen hierzulande, die unnötige Belastungen für die Unternehmen vermeiden.“