Der Export steht bei lippischen Unternehmen hoch im Kurs. Das belegt die Exportquote von über 48 Prozent. Doch je stärker das Auslandsgeschäft betrieben wird, umso intensiver muss man sich auf komplexer werdende Vorschriften und neue Verfahren einstellen. Nicht selten verzögern nicht beachtete oder falsch interpretierte Regelungen eine Ausfuhrabfertigung beim Zollamt.
Daher trafen sich auf Einladung der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) zahlreiche Vertreter lippischer Unternehmen zu einem Erfahrungsaustausch mit der Zollverwaltung.
„Oft fehlt im Alltag die Zeit, Probleme und Fragen in Ruhe zu erörtern und Optimierungslösungen zu finden“, so Bettina Wiedemann, bei der IHK verantwortlich für den Bereich Zoll- und Außenwirtschaftsrecht. Eine Plattform hierzu bot der Workshop „Wirtschaft trifft Zoll“.
Alexander Heidkemper, Vorsteher des Zollamts Lemgo, erläuterte den Teilnehmern kompetent und nachvollziehbar auch komplizierteste Sachverhalte.
Heidkemper stellte zunächst das Hauptzollamt Bielefeld vor, dessen Amtsbezirk vom Kreis Minden-Lübbecke im Norden bis zum Hochsauerlandkreis im Süden und von Hamm im Westen bis zum Kreis Höxter im Osten reicht. Die vielfältigen Aufgaben des HZA verteilen sich auf sieben Sachgebiete, die insgesamt ca. 16 Mrd. _ Einnahmen verbuchen können. Es ist vorgesetzte Dienststelle für zehn Zollämter.
In der Fragerunde wurde manche Unsicherheit ausgeräumt und wertvolle Tipps für die tägliche Arbeit konnten gegeben werden. Die angesprochenen Punkte reichten quer durch alle Bereiche der Zollvorschriften.