Verkehrsverein Bielefeld empfängt Burkhard Schmidt-Schönefeldt von Tourismus NRW als Gastredner im Alten Rathaus
Bielefeld – Was wir heute Networking nennen, feierte die Höker-Gilde bereits im 15. Jahrhundert einmal im Jahr mit einem ehrbaren Mal“, sagt Ursula Pasch, Vorsitzende des Verkehrsvereins Bielefeld in ihrer Begrüßung zum 42. Bielefelder Capyttel am Mittwochabend. Traditionell lädt der Verkehrsverein seit 1981 am Vorabend zu Christi Himmelfahrt zu diesem Bürgerschaftsabend in den Rochdale-Saal des Alten Rathaus ein – immer mit rund 100 geladenen Gästen aus unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen.
Als Gastredner begrüßten Pasch und Martin Knabenreich, Geschäftsführer Verkehrsverein Bielefeld, dieses Mal den obersten Touristiker des Landes Nordrhein-Westfalen: Burkhard Schmidt-Schönefeldt, seit Februar Vorstandsvorsitzender von Tourismus NRW. Zuvor war der Bielefelder 28 Jahre lang an der Spitze des Jugendreiseveranstalters RUF und machte das Unternehmen zum Marktführer. 2022 wurde das Unternehmen mit dem Deutschen Tourismuspreis für eine innovative Lösung für die Planung von Klassenfahrten „Endlich-Einfach-Klassenfahrten“ ausgezeichnet.
Mit seinem Impuls-Vortrag „Tourismus: Wirtschafts- und Standortfaktor auch für Bielefeld“ machte Schmidt-Schönefeldt deutlich, dass er für den Tourismus ebenso brennt wie für seine westfälische Wahlheimat: „Ich habe für mich erkannt: Das Gute liegt so nahe! Letztlich bin ich aus meiner beruflichen Leidenschaft für Tourismus auch in die Region Teutoburger Wald und in die große Stadt Bielefeld eingetaucht. So bin ich heute eine Art Überzeugungstäter für das Reisen in NRW, in OWL und in Bielefeld.“ Den strategischen Ansatz von Tourismus NRW beschrieb der gebürtige Bremer mit den Worten: „Nordrhein-Westfalen ist ein attraktives Reiseland! Mit diesem Credo und mit dem damit verbundenen Selbstvertrauen können und sollen alle touristischen Akteure am Markt agieren, um sich auch künftig im anspruchsvollen Wettbewerb zu behaupten. Eine erfolgreiche Tourismusentwicklung unterstützt daher die Wahrnehmbarkeit und Erkennbarkeit von Nordrhein-Westfalen als starke und attraktive Wirtschafts- und Freizeitregion in Mitteleuropa und stärkt damit auch ihre Markenpositionierung.“
Nach dem Vortrag gab es ganz nach alter Tradition herzhafte Bohnensuppe, eine vegetarische Alternative, Rote Grütze, Bier, Wein und spannende Gespräche. Für diesen Abend werden keine Eintrittsgelder erhoben, sondern Spenden für einen guten Zweck gesammelt. Dieses Mal kommt der Erlös auf Wunsch des Referenten dem Mädchenhaus Bielefeld e.V. zugute. Das Mädchenhaus Bielefeld bietet Mädchen und jungen Frauen mit und ohne Behinderung, die sich in einer schwierigen oder bedrohlichen Lebenslage befinden, adäquate Hilfsangebote an.