Lippstadt. Gianmarco, Philipp und Simon erhielten einen Sonderpreis für ihr Projekt „Parello“. Denn dies war für sie schon die zweite Teilnahme an dem Businessplan-Wettbewerb. Das führte auch zur besonderen Anerkennung durch ihre Mentorin Susanne Wicker, die meinte, dass die Jungs total selbständig gearbeitet hätten und auch bereit waren, ihre Ideen kritisch zu reflektieren und neu auszurichten. Die drei Abiturienten des Gymnasiums Schloss Overhagen (GSO) haben ein neues Restaurant- und Unterhaltungskonzept entwickelt.
Der dritte Preis des von der Dr. Arnold Hueck-Stiftung und dem STARK e. V. geförderten Wettbewerbs ging an den Ostenfdorfschüler Niclas. Mit seinem teilautonomen Transportsystem VTT möchte er Transportprobleme im Alltag lösen. Sowohl Ältere als auch Menschen mit Handicap sind die erste Zielgruppe für seine flexible, handliche, elektrisch betriebene Transporthilfe. Aber eigentlich könne jeder das Hilfsmittel brauchen, meint Niclas, auch Lehrer, die oft mit mehreren Taschen bepackt die Klassenräume wechseln müssten. Auch sein Mentor, Friedrich Waldeyer, war sichtlich begeistert von Niclas Projekt und hatte ihn auch mit technischem Detailwissen unterstützt.
Nun machte Dr. Ingo Lübben, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Lippstadt, die die Schüler während des gesamten Businessplan-Wettbewerb unterstützt und die Preisverleihung organisiert, es spannend. Schließlich ging der zweite Preis an das Team Cos-Munity. Niklas und Ivan, ebenfalls Schüler des GSO, sind beide Cos-Player. Sie möchten es mit ihrer Kombination aus Web-Shop, Individualisierung, Social-Media und Secondhand-Börse Anhängern dieses Hobbys leichter machen, schnell, günstig und flexibel an die begehrten Outfits zu kommen. Olaf Hanke, Mentor der beiden Schüler, hatte sie mit ganz viel Engagement gecoacht und auch auf die Bedeutung einer guten klaren Strategie bei einem Startup hingewiesen.
Spätestens jetzt war klar, wer den mit 1.000 € dotierten ersten Preis des Schüler Businessplan-Wettbewerb mit nach Hause nehmen konnte: Henrik und Mark, beide Marienschüler, mit ihrem Projekt „Ostium“. Ostium möchte Menschen den Einstig in die Nutzung von Smartphones erleichtern. Mit einer Kombination aus Handbuch „das kennt unsere meist ältere Zielgruppe“ und einfacher App sollen Einsteiger alle Probleme lösen können. Die Notwendigkeit für ihr Produkt liegt auf der Hand meinen die Schüler: zum einen werde die Gesellschaft immer älter, zum anderen nähmen Mobiltelefone immer breiteren Raum ein und seien für die Kommunikation und Vernetzung von Menschen zunehmend unentbehrlich.
Abschließend bedankte sich Dr. Lübben bei den Vertreterinnen und Vertretern der Lippstädter Schulen und bei Prof. Ulrich Schneider von der Hochschule Hamm-Lippstadt. Er hatte in seinem Vortrag den Schülern auf sehr unterhaltsame, ansprechende Weise Tipps für ihr Startup gegeben.