Münsterland. 60 Gründerinnen und Gründer haben sich mit ihrem Businessplan beim Gründergeist Wettbewerb von Gründergeist@Münsterland beworben – und gezeigt, wie groß die Vielfalt an neuen Geschäftsideen in der Region ist. Jetzt stehen die fünf Finalisten fest, die am 18. Januar 2019 bei der Prämierungsveranstaltung des erstmalig ausgeschriebenen Wettbewerbs um den Sieg kämpfen:
- Institut für chinesische Medizin, Vuk Mladzic (Heilpraktiker), Borken
- Prachtburschen, Michael Gebhardt/ Christoph Wendt (Kosmetikstudio für den Mann), Münster
- Refined Laser Systems, Christoph Seidenstücker und Team (Lasersystem für wissenschaftliche klinische Anwendungen), Münster
- Tischlerei Signatur Echtholz, Eike Siebels, Nottuln
- what-a-bird, Lars Trappe (Wasseraufbereitungssystem für wasserarme Regionen), Havixbeck
Businesspläne beim Gründergeist Wettbewerb
Rund 30 Seiten umfassten ihre Businesspläne durchschnittlich. Quer durch alle Branchen sind die Bewerbungen eingegangen – von der Herstellung von Tierprodukten über Coaching bis hin zu digitalen Geschäftsmodellen.
Bei der Bewertung durch eine zehnköpfige Expertenjury stand die Ganzheitlichkeit des Geschäftsvorhabens im Fokus, nicht der Innovationscharakter der Idee. „Wir haben geschaut, wie strukturiert, durchdacht und ausgereift das Konzept ist – und bei vielen Bewerbern zu unserer Freude gemerkt, dass sie den Businessplan als wichtiges Instrument nutzen, um ihre Idee zu ordnen und nach außen zu verkaufen“, erklärt Jurymitglied Michael Radau, Vorstandsvorsitzender der SuperBioMarkt AG und zugleich Gastgeber der Sitzung.
Unter den 60 Bewerbern planen 15 Gründer, ihr Unternehmen in Münster zu starten. Die übrigen 45 Teilnehmer des Wettbewerbs verteilen sich mit ihren Standorten auf die vier Kreise des Münsterlandes. „Wir freuen uns riesig, dass wir trotz des relativ hohen Aufwands so viele Bewerbungen erhalten haben“, erklärt Projektleiterin Monika Leiking vom Münsterland e.V. „Das zeigt, wie rege die Gründungskultur hier in der Region ist – und das nicht nur punktuell in Zentren wie Münster, sondern flächendeckend.“ 38 Einzelgründer und 22 Teams haben ihren Businessplan eingereicht und damit ihr Vorhaben grundlegend strukturiert – vom Produkt über die Marketingstrategie und Finanzierung bis hin zu Personalfragen.
42 Wettbewerbsteilnehmer haben ihr Unternehmen bereits zwischen dem 1. Januar 2016 und heute gegründet. 18 Teilnehmer haben den Start noch vor sich. Wer den ersten Gründergeist Wettbewerb und somit ein Preisgeld von 10.000 Euro gewinnt, entscheidet sich bei der Prämierungsveranstaltung am 18. Januar im Kulturzentrum GBS in Greven. Hier präsentieren die Gründer ihr Vorhaben noch einmal in einem Fünf-Minuten-Pitch und stellen sich den Rückfragen der Jury und des Publikums. Diese Kurzpräsentation macht 20 Prozent der Gesamtbewertung der Jury aus und gibt so den letzten Ausschlag. Die Zweit- und Drittplatzieren erhalten ein Preisgeld von 5000 Euro beziehungsweise 2000 Euro. Der Finalist, der mit seinem Pitch das Publikum am meisten überzeugt, gewinnt einen Zusatzpreis über 1000 Euro.
Die Umsetzung des Gründergeist Wettbewerbs, der mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln des Landes NRW gefördert wird, wird zusätzlich von der NRW.BANK, der VR-Bank Kreis Steinfurt eG, der Vereinigten Volksbank Münster eG und der Volksbank Greven eG finanziell unterstützt. Schirmherr ist NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.
Die Jury des Gründergeist Wettbewerb
Jörn Berlin (Digital Hub münsterLAND), Christian Bleser (hygi.de GmbH & Co. KG), Jeannine Budelmann (Budelmann Elektronik GmbH), Thomas Harten (HWK Münster), Birgit Neyer (WESt mbH/ STARTERCENTER NRW Münsterland), Bettina Paas (NRW.BANK), Michael Radau (SuperBioMarkt AG), Oliver Schmidt (Vereinigte Volksbank Münster eG), Carsten Schröder (FH Münster), Sigrid Winter (VR-Bank Kreis Steinfurt)
www.gruendergeist-wettbewerb.dewww.gruendergeist-muensterland.de
Noch so ein Gründerwettbewerb, den kein Mensch braucht. Deutschland ist eben kein Startup Land und wenn es doch welche gibt dann sind die Mitarbeiter mehr als prekär beschäftigt und kommen kaputt aus dem Arbeitsverhältnis wenn die Bude dicht macht. Die Gründer haben dann natürlich die fette Kohle.