Noch sieht die durch die Deutsche Post DHL erworbene Teilfläche im Industriegebiet „Lingen-Nord“ wie eine ganz normale Ackerfläche aus. Doch im Laufe der kommenden Monate wird sich das ändern. Bis Ende 2021 soll an besagter Stelle ein neuer Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL Group entstehen, von dem aus 50 Bezirke in der Region mit Briefen und Paketen beliefert werden.
Ein erstes Bild vor Ort machten sich Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Deutschen Post DHL. „Die ganze Logistikbranche boomt. Längere Zeit wurde nach einem neuen und vor allem größeren Standort für einen Zustellstützpunkt in der Stadt Lingen gesucht“, betonte Oberbürgermeister Dieter Krone und thematisiert damit die Platzprobleme des bisherigen Zustellstützpunktes in der Alten Haselünner Straße. Umso erleichterter sei man, dass nun ein passendes Grundstück gefunden wurde. „Für dieses mussten spezielle Anforderungen erfüllt sein“, weiß auch Dietmar Lager von der Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen. So bietet das rund 8.600 Quadratmeter große ehemals städtische Grundstück ausreichend Fläche, für den 100 Meter langen und rund 20 Meter breiten Neubau. Hier stehen künftig 60 Stellplätze für die verschiedenen Zustellfahrzeuge zur Verfügung. „Der Standort ist für uns mit der Anbindung an die Bundesstraßen optimal. Aber auch die Nähe zur Innenstadt ist weiterhin gegeben“, erklärte Ingo Kutsch, Niederlassungsleiter der Deutschen Post AG in Münster. Der Bauantrag ist gestellt und der Baustart ist noch für dieses Jahr geplant, damit die aktuell über 50 Mitarbeiter im kommenden Jahr pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ihre Arbeit im neuen DHL-Zustellstützpunkt aufnehmen können. „Wir expandieren sehr stark. Während der stationäre Einzelhandel wegen der Corona-Krise zeitweise sogar schließen musste, hatten wir Rekordzahlen“, begründete Kutsch den Neubau. Er betonte, dass die Post das Grundstück gekauft habe und auch selbst Bauherr sein werde. Auch Laxtens Ortsbürgermeister Manfred Schonhoff und der Vorsitzende des Wirtschafts- und Grundstücksausschusses, Stefan Wittler sowie sein Vertreter Martin Koopmann, zeigten sich froh, dass der Zustellstützpunkt in Lingen bleibt und weiterwächst