Bad Honnef. Transportkisten aus Holz bestehen nicht einfach nur aus ein paar Brettern und Nägeln. Im Vorfeld ihrer Herstellung ist eine umfangreiche Planung notwendig, damit die Kiste später wie angegossen zum Transportgut passt. „Zunächst wird anhand der genauen Proportionen des Packstückes das Aufmaß genommen. Danach werden technische Zeichnungen angefertigt, die bereits jedes noch so kleine Detail der späteren Transportkisten wiedergeben“, erklärt Kirschner.
Dabei wird auch festgelegt, um was für eine Kistenart es geht: So gibt es unter anderem so genannte CKD-Kisten, was so viel heißt wie „Completely Knocked Down“. „Diese Kisten werden für Objekte verwendet, die in viele Einzelteile zerlegt sind“, erklärt der HPE-Geschäftsführer. Dazu kommen auch wiederverwendbare Faltkisten und auch spezielle Sonderkonstruktionen in anderen eckigen Formen. Auch die Innenleben der Kisten sind auf die Packgüter angepasst. Gemein ist ihnen, dass sie für Produkte entwickelt werden, die ansonsten leicht beschädigt werden könnten oder die auf äußere Einflüsse wie Temperaturschwankungen, beim Transport auftretende Beschleunigungskräfte und Veränderungen der Luftfeuchte besonders empfindlich reagieren.
Transportkisten müssen sehr präzise gefertigt sein
Damit Transportkisten aus Holz ordnungsgemäß funktionieren, müssen sie sehr genau gefertigt sein. Denn häufig werden die verpackten Produkte nicht nur mit dem Lastwagen zum Bestimmungsort befördert. Auch der Transport auf dem Seeweg oder in der Luft kommt häufig vor und das über mehrere Klimazonen hinweg. „Dabei können auch erhebliche mechanische Belastungen auf das Packgut wirken. Besondere Einbauten helfen dann, es zu sichern und die Kiste noch stabiler zu machen“, erklärt Kirschner. Vollbremsungen bei LKW, Schlaglöcher auf der Straße, hoher Wellengang auf See, Turbulenzen in der Luft, Stöße beim Ankoppeln von Zugwaggons, permanentes Rütteln auf der Schiene oder Verladevorgänge von einem Verkehrsmittel auf das nächste stecken Holzkisten locker weg.
Werden die Güter an ihrem Zielort noch einige Zeit unter freiem Himmel gelagert, muss die Verpackung das Transportgut auch sicher und dauerhaft vor Witterungseinflüssen schützen. „Der Aufwand, der getrieben werden muss, um Waren sicher in alle Welt zu transportieren, ist also riesig. Umso mehr Energie investiert die HPE-Branche in die perfekte Planung und Fertigung von modernen Holzkisten für den reibungslosen, millionenfachen Warentransport quer über den Globus“, fasst Kirschner die komplexen Zusammenhänge zusammen.
Dass Holz als nachwachsender Rohstoff die Güter der Welt bewegt, ist für ihn keine Überraschung. „Holz ist inzwischen weit mehr als ein traditionelles Material. Dank seiner positiven Klimabilanz und als Kohlenstoffspeicher trägt er maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele bei. Für Unternehmen, die ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Zukunft wahrnehmen wollen, ist Holz ebenso alternativlos wie die Verpackungs- und Transportkisten, ohne die der heutige weltweite Gütertransport undenkbar wäre“, schließt Kirschner. HPE/DS
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