Mobilität im Fokus

Vertreter aus Wirtschaft, Handel und Verbänden diskutierten beim 3. Mobilitätsforum in der IHK Osnabrück Veränderungen in der städtischen Mobilität (Foto: Hermann Pentermann)
Vertreter aus Wirtschaft, Handel und Verbänden diskutierten beim 3. Mobilitätsforum in der IHK Osnabrück Veränderungen in der städtischen Mobilität (Foto: Hermann Pentermann)

Osnabrück. Was bewegt den Osnabrücker Handel, die Wirtschaft und die Verbände in Sachen Mobilität? Mit dieser Frage kamen verschiedene Vertreter dieser Branchen in der IHK Osnabrück zusammen, um den Status Quo zu diskutieren und daraus Anforderungen und Lösungsansätze für eine attraktive Mobilität in der Hansestadt zu erarbeiten. Trotz zum Teil kontroverser Diskussion und unterschiedlicher Standpunkte war man sich in einem Punkt schnell einig: Für alle Beteiligten steht die Lebensqualität in
Osnabrück deutlich im Vordergrund. Doch wie erreicht und erhält man diese? Welche Rolle spielt dabei die Mobilität in der Stadt?

Fazit der Diskussion: Neue Patenprojekte

Eine attraktive Stadt mit bedarfsorientierter und umweltfreundlicher Mobilität hat im Wettbewerb um Kunden und Fachkräfte deutliche Vorteile. Dabei sind Unternehmen und Verbände, aber auch der Handel wichtige Multiplikatoren für so genannte Leuchtturmprojekte, die Vorbild für Nachahmer in der Stadt sein können. Sie stehen für eine Vielzahl von Mitarbeitern und Kunden, die maßgeblich die Mobilität in der Stadt mitgestalten. Als Ergebnis
dieser internen Diskussion wurden neue Patenprojekte unter anderem zum betrieblichen Mobilitätsmanagement, einem Veranstaltungsticket für den ÖPNV als auch geführte Radtouren für Menschen initiiert, die momentan noch Ängste haben, per Rad in Osnabrück unterwegs zu sein.

Mobilitätsforen zum Netzwerken

Im Rahmen von MOBILE ZUKUNFT, dem gemeinsamen Konzernprojekt von Stadt und Stadtwerken Osnabrück für eine nachhaltige Mobilität, finden regelmäßig so genannte Mobilitätsforen statt, um die Öffentlichkeit über den Verlauf des Projektes zu informieren. Hinter dem Ende 2016 initiierten Großprojekt „MOBILE ZUKUNFT“ stehen Stadt und Stadtwerke Osnabrück. „MOBILE ZUKUNFT“ entstammt dem dritten strategischen Ziel der Stadt: „Osnabrück ist
2020 auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität, die keine Bevölkerungsgruppen ausschließt und die regionale Verflechtungen im Blick hat, sichtbar vorangekommen.“ Zu diesem Ziel gehören nachhaltige
Mobilitätskonzepte (multimodal, vernetzt, einfacher Zugang, betriebliches Mobilitätsmanagement, nachhaltige Logistikkonzepte für die vermehrte Nutzung nachhaltiger Mobilitätsformen), die Förderung der umweltfreundlichen Nahmobilität (innerhalb von Stadtquartieren: Förderung der Attraktivität und der Sicherheit des Radverkehrs und der Fußgängernetze, Optimierung und infrastrukturelle Aufwertung von diesen, um direkte und schnelle Verbindungen jenseits des PKW-Verkehrs zu schaffen (Aufenthaltsqualität steigern), Förderung der E-Mobilität (Steigerung der elektromobilen Fahrzeuge im Stadtverkehrs) sowie die Stärkung des Radverkehrs (Steigerung der Sicherheit, Ausbau und Qualitätssicherung der Radverkehrsanlagen sowie die quantitative und qualitative Aufwertung der Abstellflächen) und die Förderung des ÖPNV (Busbeschleunigung, Fahrgaststeigerung durch attraktive Angebote, zielgruppenorientierte Optimierung von Fahrplänen).

Veröffentlicht von

Katherina Ibeling

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