Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat kürzlich das Planfeststellungsverfahren für den Bau der A 33 Nord eingeleitet. Dies bewertet das von Wirtschaftskammern, -verbänden und Gewerkschaften getragene Verkehrsbündnis Osnabrück positiv. „Unser Verkehrsbündnis hatte sich zuvor beim niedersächsischen Verkehrsminister für einen zeitnahen Beginn des Planfeststellungsverfahrens eingesetzt. Mit dem jetzigen Start bleibt das Verfahren in niedersächsischer Hand“, erklärt der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Eckhard Lammers. Damit könne die drohende mehrjährige Verzögerung vermieden werden, die sich aus der Reform der Straßenbauverwaltung und dem Wechsel der Zuständigkeiten auf eine Bundesbehörde ergeben hätte.
„Wir halten diesen Lückenschluss für Osnabrück und das Umland für sehr wichtig. Denn die Autobahnen im Großraum Osnabrück sind überlastet. Dies sorgt für viel unnötigen Durchgangsverkehr auf den nachgeordneten Straßen“, betont Stephan Soldanski, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück. Der gewerbliche Verkehr, die Beschäftigten und die Einzelhandelskunden, die Anwohner und nicht zuletzt die Verkehrssicherheit würden von dem dann geschlossenen Autobahnring und der damit möglichen Verkehrsverlagerung enorm profitieren.
„Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens können sich Betroffene bis zum 3. Februar 2021 zu dem Vorhaben äußern. Wir freuen uns, wenn sich dabei auch Befürworter dieses Projektes äußern würden“, ergänzt Axel Busch, Hauptgeschäftsführer des Industriellen Arbeitgeberverbands.
Am 9. Oktober 2020 wurde im Niedersächsischen Ministerialblatt die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die A 33 Nord angekündigt. Vom 26. Oktober bis zum 25. November 2020 liegen die Unterlagen in den Städten Osnabrück, Bramsche und Georgsmarienhütte sowie den Gemeinden Belm und Wallenhorst öffentlich aus. Im Internet sind die Unterlagen dann über das Portal uvp.niedersachsen.de verfügbar.
Zum Verkehrsbündnis Osnabrück: Seit Ende 2017 bündeln Wirtschaftskammern, -verbände und Gewerkschaften aus dem Raum Osnabrück ihre verkehrspolitischen Aktivitäten, um die Position der Wirtschaft und der Arbeitnehmer zur Verkehrssituation in und um Osnabrück gegenüber den Entscheidungsträgern in Verwaltung und Politik zu kommunizieren.
Ansprechpartner: IHK, Gerhard Dallmöller, Tel.: 0541 353-225 oder E-Mail: dallmoel@osnabrueck.ihk.de