Bielefelder Volksbank mit dem Ergebnis im Jubiläumsjahr 2011 mehr als zufrieden, Bilanzsumme um 10,4 Prozent gesteigert.
Gleich doppelten Grund zur Freude haben Michael Kittel und Peter Zurheide vom Vorstand der Bielefelder Volksbank. Anlässlich der Bilanzpressekonferenz konnten sie zum einen das bisher beste Geschäftsergebnis vermelden – zum anderen hatten die Kunden ihrer Volksbank bei einer repräsentativen Umfrage, dem Service-Barometer des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes, ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt.
„Unsere Kunden bestätigen uns, dass wir als Bielefelder Volksbank mit unserem genossenschaftlichen Geschäftsmodell der richtige Partner in allen Finanzfragen sind“, betont Michael Kittel auch vor dem Hintergrund des hart umkämpften Bankenmarktes Bielefeld. 96 von 100 Kunden sind mit Service und Beratung zufrieden; 75 Prozent der Kunden gaben Bestnoten für Angebot und gelebte Kundennähe. Sichtlich zufrieden bewerten die Bankvorstände die Geschäftszahlen des zurückliegenden Jahres, in dem man das 150jährige Unternehmensjubiläum feierte. Die Bilanzsumme der Bielefelder Volksbank wächst zweistellig um 10,4 Prozent und weist am 31.12.2011 einen Wert von 1.226 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1.112 Mio. Euro). Damit konnte man sich mehr als erfolgreich am Bankplatz Bielefeld behaupten. Motor dieser erfreulichen Entwicklung ist die Einlagenseite. Peter Zurheide bringt es auf einen einfachen Nenner: „Die Bielefelder suchen den sicheren Hafen für ihre Geldanlage“. Man beobachte bereits seit geraumer Zeit, dass die Anleger das Risiko meiden und sichere und flexible Investments suchen. Darauf hat die Volksbank ihre Angebots-palette abgestimmt. Die Kundeneinlagen steigen in der Bilanz um 7 Prozent auf 900 Mio. Euro. Das gesamte Kundeneinlagevolumen beträgt mit Investmentfonds, Lebensversicherungen und Bausparguthaben zum Jahresende stattliche 1,3 Milliarden Euro. Ein weiterer Beweis für das Vertrauen der Kunden in das Volksbank-Geschäftsmodell und in den wirtschaftlichen Aufschwung liefert die rege Kreditnachfrage. „Alle an uns herangetragenen, vertretbaren Kreditwünsche konnten wir erfüllen und haben dadurch einen deutlichen Zuwachs bei der Kreditvergabe verzeichnen können“, erklärt Kittel. 151 Mio. Euro Neukredite konnten so für Investitionsvorhaben in der Region bereitgestellt werden. Insgesamt liegt das Kreditvolumen am Bilanzstichtag bei 917 Mio. Euro. Fast 1.000 neue Mitglieder traten im Jubiläumsjahr der Volksbank bei; damit sind von den 68.600 Kunden 37.424 Bankteilhaber. „Nahezu 55 Prozent unserer Kunden sind damit auch Mitglied. Das ist ein Spitzenwert unter den Volksbanken und unterstreicht die enge Beziehung zu unseren Kunden“, freut sich Zurheide und verspricht: „Im diesjährigen weltweiten Jahr der Genossenschaften wollen wir verstärkt auf das genossenschaftliche Modell aufmerksam machen und mit seinen demokratischen Strukturen werben“.Mit dem Gesamtergebnis aus der Geschäftstätigkeit im Jubiläumsjahr von 9,5 Mill. Euro ist man am Kesselbrink mehr als zufrieden. Das Geschäftsergebnis vor Steuern und Reserven liegt damit bei 1 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. „Wir sind mit unserem Ergebnis mehr als zufrieden, wenn man bedenkt, dass gerade die Volksbanken ohne „den Tropf“ des Staates die Ergebnisse erarbeiten müssen“, betonte Michael Kittel. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat, der Vertreterversammlung eine Dividende in Höhe von 4 Prozent vorzuschlagen.
Insgesamt 316 Mitarbeiter arbeiten an 20 Standorten (mit weiteren 4 SB-Filialen) in Bielefeld und Schloß Holte-Stukenbrock. Mit einer Ausbildungsquote von 10,5 Prozent ist man gut für die Zukunft gerüstet. Von den 28 Auszubildenden absolvieren 4 ein duales Studium, das hohes theoretisches Fachwissen mit praktischen beruflichen Erfahrungen verbindet.
Mit einer Rekordspendenhöhe von 250.000 Euro hat die Volksbank auch im Jubiläumsjahr erneut die Arbeit von vielen gemeinnützigen Vereinen, Organisationen und Einrichtungen in der Region unterstützt. Bei allen positiven Zahlen im Haus der Volksbank äußern die Vorstände auch scharfe Kritik an der sogenannten „Bankenrettung“. „Staatlich subventionierte Banken setzen die normalen Regularien des Zins- und Kapitalmarktes außer Kraft. Damit kann von fairem Wettbewerb nicht mehr die Rede sein. Wir erwarten, dass Steuergelder in gesellschaftliche und staatliche Aufgaben fließen, nicht aber in marode Banken“, findet Kittel deutliche Worte.