Für viele Unternehmer in der Region stellt die Coronakrise eine enorme Herausforderung dar. Nach Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs sind viele Firmen nicht mehr in jenem ruhigen Fahrwasser, das sie sich eigentlich vorgestellt hatten. Doch was können Unternehmer nun tun, um sich aus der misslichen Lage zu befreien? Ein paar Lösungsansätze nehmen wir hier in diesem Artikel unter die Lupe.
Flexible Lösungen für Angestellte finden
Nach dem großen Lockdown im Frühjahr 2020 sind derzeit regionale Messwerte entscheidend für die politischen Regelungen. So kann es durchaus sein, dass ein rapides Infektionsgeschehen in der eigenen Region für weitere Einschränkungen sorgt. Dabei sind jene Firmen im Vorteil, die sich schon früh Gedanken über mögliche Lösungen gemacht haben. So können bestimmte Mechanismen greifen, welche einen längeren Ausfall der produktiven Arbeitszeit verhindern.
Manche dieser Maßnahmen, wie zum Beispiel das Home Office, können außerdem eine präventive Wirkung entfalten. Sie sorgen dafür, dass das Infektionsrisiko innerhalb der Belegschaft deutlich sinkt. Dies wiederum ist ein wichtiger Weg, um drastische Einschnitte zu verhindern, wie sie zum Beispiel im Rahmen der Quarantäne drohen würden. Entsprechend groß ist der Mehrwert, der mit diesen präventiven Maßnahmen in Verbindung steht.
Staatliche Förderungen kennen
Noch immer gibt es in vielen deutschen Unternehmen weniger zu tun als in normalen Jahren. Umso wichtiger sind Instrumente wie die Kurzarbeit, die als schnelle Abhilfe genutzt werden können. Wie schnell sie ihre Wirkung an Ort und Stelle entfalten können, das hängt auch von der Reaktionsschnelligkeit des Unternehmers ab. Dieser muss rechtzeitig Informationen einholen, um sich über das Reglements des Einstiegs in die Kurzarbeit zu informieren. Weitere Informationen zum Thema Coronavirus und die Auswirkungen auf Unternehmen bei Haufe.
Kurzarbeit und Liquiditätshilfen sind bei weitem kein Mittel, mit dem sich Firmen bei richtiger Anwendung unlautere Vorteile verschaffen. Vielmehr handelt es sich um einen wertvollen Weg, der Arbeitsplätze retten kann. Um mit diesen Angeboten Lücken in der Finanzierung sinnvoll schließen zu können, ist in einem ersten Schritt deren Analyse notwendig. Wie viel Geld kommt also trotz der Krise in die eigenen Kassen? Ist diese Frage beantwortet, lässt sich auch der Umfang des Defizits leichter abschätzen. Wichtig ist in erster Linie, dass sich Unternehmer dieser oft schmerzlichen Erkenntnis rechtzeitig stellen und nicht zu lange damit zögern.
Liquidität durch Steuerstundung behalten
Viel Liquidität geht in den Unternehmen unserer Region durch Steuer-Vorauszahlungen verloren. Für viele Firmen stellen sie eine besondere Belastung dar, welche in diesem Jahr nur schwer zu tragen wäre. Aus dem Grund ist es wichtig, sich frühzeitig über die Möglichkeiten zur Steuerstundung Gedanken zu machen. Sie stehen für ganz unterschiedliche Steuerarten zur Verfügung und lassen sich demnach flexibel einsetzen. Oftmals werden die Vorauszahlungen auf Antrag reduziert, in einzelnen Fällen sogar ganz erlassen. Wichtig ist dabei auch die richtige Antragstellung zu der weitere Informationen im Internet verfügbar sind.
Wer nun den richtigen Zeitpunkt für die Steuerstundung schon verpasst zu haben scheint, für den lohnt sich noch immer ein Blick auf die verfügbaren Möglichkeiten. Denn unter gewissen Umständen kann dieses Angebot sogar rückwirkend noch in Anspruch genommen werden. Es lohnt sich deshalb, sich rechtzeitig mit dem Steuerberater in Verbindung zu setzen und weitere Informationen zu den persönlichen Möglichkeiten und Chancen auf diesem Feld einzuholen.