Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr in Bielefeld ihren erfolgreichen Wachstumskurs sowohl im Privatkunden- als auch Firmenkundengeschäft fortgesetzt. Im Privatkundengeschäft gewann das zweitgrößte deutsche Institut Kunden und Geschäftsvolume hinzu. „Insgesamt haben wir in der Niederlassung Bielefeld netto rund 2.000 neue Kunden gewonnen und betreuen jetzt 108.400 Privat- und Geschäftskunden“, sagt Frank Brüggemann, Niederlassungsleiter Privatkunden. Wachstum verzeichnet die Niederlassung auch bei Immobilienfinanzierungen. „Insgesamt haben wir Immobilien im Wert von 758,4 Millionen Euro finanziert“, so Brüggemann. Das entspricht einem Zuwachs beim Neugeschäftsvolumen von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Anlagevolumen der Commerzbank Bielefeld ist um 7,9 Prozent auf 1,902 Mrd. Euro angestiegen. „Es gibt keine Alternative zu Wertpapieren“, betont Brüggemann. „Sparen für die Altersvorsorge funktioniert bei diesen Zinsen nicht. Die Niedrigzinsen haben jeden Bielefeld seit 2009 im Schnitt eintausend Euro Kaufkraft gekostet.“
„Wir wollen auch in diesem Jahr Kunden und Marktanteile von unseren Wettbewerbern gewinnen“, erklärt Privatkunden-Chef Brüggemann.
„Deshalb investieren wir in unsere digitalen Angebote und treiben den Umbau zur Multikanalbank weiter voran.“ Zugleich bleibt die Filiale ein wichtiger Kanal. „Wir werden die persönliche Beratung stärken“, betonte Brüggemann. „Dazu verdoppeln wir die Standorte für vermögende Kunden auf bundesweit 100 Städte. Bielefeld ist ein attraktiver Standort mit deutlichem Potenzial. Unser Beraterteam am Bielefelder Jahnplatz ist bereits seit Jahrzehnten für die vermögenden Kunden da. Rückenwind erhielt die Bank im vergangenen Jahr gleich von zwei Auszeichnungen für ihre Beratung: Sie gewann den bundesweiten Beratungstest „City Contest“ in den Kategorien Privatkunden und Geschäftskunden.
Das Firmengeschäft der Commerzbank, das in der Mittelstandsbank gebündelt ist, erzielte 2015 in Bielefeld in einem herausfordernden Marktumfeld ein sehr solides Ergebnis. So wuchs die Zahl der Firmenkunden im regionalen Vertriebsgebiet um rd. 150 (bundesweit: 7.732). Besonders im Segment des kleineren Mittelstandes mit einer Umsatzgröße von bis zu 12,5 Millionen Euro konnte eine hohe Zuwachsrate erreicht werden. Dabei konnte die Commerzbank ihr Auslandsgeschäft konsequent weiter ausbauen, vor allem in Südamerika und Asien. Ein Beispiel ist die in Sào Paulo, Brasilien, eröffnete Filiale mit rund 50 Mitarbeitern, die im zweiten Quartal 2016 ihren Geschäftsbetrieb aufnimmt.
„Wir finanzieren mehr als eine Drittel des deutschen Außenhandels und begleiten unsere Kunden im globalen Wettbewerb dorthin, wo sie uns brauchen“, so Hans-Jürgen Stricker, Niederlassungsleiter Mittelstand Bielefeld, Commerzbank AG.
„Gerade in Zeiten volatiler Märkte ist eine Bank, auf die man sich verlassen kann, wichtig. Brasilien bleibt trotz der aktuellen Schwächephase die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Investoren finden dort einen großen, noch nicht gesättigten Markt, eine hohe Industrialisierung und eine umfangreiche Menge an Rohstoffen vor“, ergänzt Stricker. Daneben bleibt auch Asien, vor allem China, weiterhin ein wichtiger Markt, gerade für mittelständige Großunternehmen. „Daher erschließen wir für unsere Kunden neue Märkte in Südostasien und betreuen Indonesien und Malaysia von Singapur sowie Taiwan und Südkorea von Hongkong aus“, so Stricker.
Die Finanzierung der deutschen Realwirtschaft ist und bleibt dabei integraler Bestandteil des Geschäftsmodells der Commerzbank. So legte das Kreditgeschäft in der Region Bielefeld um 12,8 Prozent zu. Dabei geht die Nr. 1 in der Mittelstandsfinanzierung neue Wege: Bundesweit wurden in Frankfurt, München Hamburg, Berlin und Düsseldorf/Köln fünf Digital-Hubs gegründet, um Start-Up Finanzierungen noch gezielter begleiten zu können. Das beinhaltet auch die Vernetzung von etablierten Unternehmern mit jungen Gründern. „Wir haben damit ein System aufgebaut, in dem Gründer sich auf kurzen Wegen mit anderen Gründern aus der digitalen Wirtschaft, Coaches und Investoren vernetzen können. Damit stärken wir zielgerichtet die Wirtschaftsregion“, so Stricker weiter.
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern Comdirect und der polnischen M-Bank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.050 Filialen sowie mehr als 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank über 16 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2015 erwirtschaftete sie mit 51.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro.